Die Berliner Zweigstelle der Griechischen Kulturstiftung
Die GRIECHISCHE KULTURSTIFTUNG BERLIN
fördert Austausch, Kontakte und Information über alle Facetten des gegenwärtigen kulturellen und künstlerischen Lebens in Griechenland sowie über die Arbeit, die Lebens- und Schaffensbedingungen griechischer Künstler und Künstlerinnen in Deutschland. Die Veranstaltungen und Projekte der GRIECHISCHEN
KULTURSTIFTUNG BERLIN sollen dem Publikum ermöglichen, griechische Kulturschaffende und ihre Werke kennenzulernen und an ihren kreativen Dialogen mit deutschen sowie internationalen Kolleginnen und Kollegen teilzuhaben. Möglich wird dies vor allem durch den lebendigen Kontakt, den Austausch von Reflexionen und Erfahrungen, bei denen der jungen Generation eine besondere Bedeutung zukommt – ist sie es doch, die in der Zukunft den griechisch-deutschen Dialog gestalten wird. Die GRIECHISCHE KULTURSTIFTUNG BERLIN arbeitet bewusst vor dem Hintergrund der internationalen und polyvalenten Identität und Urbanität Berlins, in der die griechischen Stimmen mehr Gehör finden sollen. Kultur wird dabei nicht traditionalistisch verstanden, sondern im zeitgenössischen weiten Sinne eines „crossing“ der Künste, Techniken, Medien und sozialen Praktiken. Für das PROGRAMM 2014/2015 steht die Etablierung der neuen Räumlichkeit am Monbijouplatz 12 in Berlin Mitte im Mittelpunkt. Sie soll sich zu einem Ort gemeinsamer Raumerfahrungen, Bilderfahrungen und Klangerfahrungen entwickeln. Ausstellungen in informeller und kommunikativer Atmosphäre, lecture performances und Werkstattberichte laden jedermann ein, unsere Räume als einen Ort der Kultur zu betrachten, an dem man sich regelmäßig versammeln, Ideen austauschen und das Zusammenwirken von Theorie und künstlerischer Praxis konkret erleben kann. Wir initiieren von Anfang an gemeinsame Projekte deutscher und griechischer Kulturinstitute, Hochschulen, Museen, Opern- und Theaterhäuser. Begonnen wurde in diesem Sinne mit der Einrichtung eines deutsch-griechischen Forums für Dramaturgie, in dem die praktische und konzeptionelle Zusammenarbeit vor allem jüngerer Künstler und Studierender aus Griechenland und Deutschland in Workshops, Laboratorien und kleinen eigenen Produktionen organisiert wird. Gesucht wird nicht allein die systematische Kooperation mit verschiedenen Bildungsinstitutionen. Die individuellen Künstler werden selbst durch die Vorstellung und Diskussion ihrer jeweiligen Projekte zu Wort kommen und so die Verbindung zu ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen finden. Die vorläufige Planung sieht für die nächsten Jahre eine Serie von Veranstaltungen zum Thema „Dramaturgie“ vor, zu Musiktheaterdramaturgien, Dramaturgien der digitalen und analogen Medien, Dramaturgien des Logos, Dramaturgien des Körpers und Dramaturgien des Raums. Ein in Vorbereitung befindlicher Workshop beschäftigt sich unter Teilnahme von deutschen und griechischen Experten aus Opern- und Musiktheaterinstitutionen mit dem Projekt einer „Jungen Oper“ in Griechenland. Ein zweiter Workshop versammelt Künstler aus Film und Medien, die unter Aktivierung von Theaterarchiven unter dem Titel „Archive, Spuren, Ideen“ am Thema „Erinnerung Philoktet“ arbeiten werden. 2014/2015 wird jeweils ein Monat den Themen Griechische Fotografie, zeitgenössischer Tanz, Neue Griechische Musik gewidmet sein. Weiterhin sind performative Installationen mit Publikum geplant, eine Ausstellung von Video-Installationen zu dem Dichter Konstantinos Kavafis, Veranstaltungen zum neuen griechischen Kino sowie eine Hommage für den Regisseur Theo Angelopoulos und ein „mapping“ der Lebens- und Arbeitsorte griechischer Künstler in Berlin durch geführte Ortsbesichtigungen.