Bemerkungen
📆 Einladung zur Teilnahme an „Interventionen im öffentlichen Raum“ sowie
zu einer Gedenkveranstaltung anlässlich des 88. Gedenktages für die Opfer der „Köpenicker Blutwoche“ am 21.06.2021
Am 21.06.2021, in der Zeit von 14:00 bis 17:00 Uhr, finden an sechs Stationen im Stadtraum Interventionen im öffentlichen Raum statt.
Damit soll auf den dezentralen Charakter der NS-Gewalt im Jahr 1933 aufmerksam gemacht und über die Ereignisse der ersten großangelegten Gewaltaktion der Nationalsozialisten im Juni 1933 informiert werden.
Diese Veranstaltung wird von Mitgliedern der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick sowie des Kuratoriums der Gedenkstätte "Köpenicker Blutwoche" unterstützt und in Kooperation mit dem Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. durchgeführt.
Die Stationen der Interventionen sind:
◻ S-Bhf. Köpenick an den Ausgängen Elcknerplatz und Stellingdamm,
◼ Platz des 23. April,
◻ Schlossplatz Köpenick,
◼ Puchanstraße 9 sowie
◻ im Hof der Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche Puchanstraße 12 .
🔶 Gedenkveranstaltung für die Opfer der „Köpenicker Blutwoche“ 🔶
Am 21.06.2021 um 19:00 Uhr findet im Innenhof der Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche in 12555 Berlin, Puchanstraße 12 die diesjährige Gedenkveranstaltung statt.
Es sprechen:
Cornelia Flader - Unterwegs für die Bürgerinnen und Bürger, Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport
Dr. Christoph Kreutzmüller, 1. Vorsitzender des Aktiven Museums Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.
Friedrich Bassarak begleitet die Gedenkveranstaltung musikalisch auf dem Akkordeon.
Am selben Abend wird in der Gedenkstätte die Raum-Klang-Installation „Es waren Nachbarn, es sind Menschen“ der Künstlerin Renate Herter eingeweiht. Die Laudatio hält Karla Sachse.
Die Installation ist eine Annäherung an die Geschichte des historischen Ortes. Vergangenheit wird nicht als etwas Abgeschlossenes verstanden, stattdessen sollen neue Eindrücke entstehen. Die Wände eines früheren Zellenraumes wurden so behandelt, dass sie etwas von der Geschichte freisetzen, die sich in ihnen einlagerte. Eine Abfolge von ineinander verschränkten, in die Mauern eingeritzten Worten zeigt Begriffe von negativ und positiv besetztem Handeln, ein Pro und Contra, das die Besucherinnen und Besucher herausfordert, eine eigene Position einzunehmen.