Die Steinwache
Am 14.10.1992 wurde an der Steinstraße 50 in Dortmund die „Steinwache” als Mahn- und Gedenkstätte eröffnet. Sie befindet sich im alten Dortmunder Polizeigefängnis, in dem während des Nationalsozialismus mehr als 66.000 Menschen festgehalten und vielfach vor allem durch die Gestapo misshandelt wurden. Neben der ständigen Ausstellung „Widerstand und Verfolgung in Dortmund 1933-1945” des Stadtarchivs Dortmund werden regelmäßig Abendvorträge angeboten und Sonderausstellungen gezeigt.
Bemerkungen
Gemeinsam mit Borussia Dortmund und Deutsches Fußballmuseum haben , , EDG Entsorgung Dortmund GmbH und wir ein besonderes und wichtiges Bildungsangebot für unsere Auszubildenden aufgelegt. Unter dem Titel „Von Dortmund nach Auschwitz“ bieten wir den Azubis ein Bildungsprogramm gegen Antisemitismus und Rassismus an, das über mehrere Module und Monate führt. Unterstützt wird das Programm von der Gedenkstätte Steinwache und ADIRA. Im Link unten gibt es mehr Details zu diesem Projekt. ⬇️
Ob Josef Kornak zu seinen Kindern zurückgekehrt ist?
Josef Kornak wurde am 15.02.1909 in Nockowa im Kreis Dębica, Polen geboren.
Im Dezember 1942 arbeitet er mit einem Landsmann aus demselben Ort auf der Zeche Hardenberg in Dortmund-Lindenhorst. Vermutlich versucht er von dort zu fliehen, wird aber von der Gestapo Osnabrück aufgegriffen.
Er verstößt mit seinem Verhalten gegen zwei Verbote aus den sogenannten „Polen-Erlassen“. Diese rassistische Arbeitsvorschriften gelten seit dem 8. März 1940 und schreiben unter anderem eine Kennzeichnung der Kleidung mit einem „P“ vor und verbieten die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln.
Jozef Kornak wird zurück nach Dortmund geschickt, in das berüchtigte Gefängnis Steinwache (jetzt Gedenkstätte Steinwache) am Bahnhof.
Nach dem Gefängnisaufenthalt wird er wieder im Bergbau eingesetzt. Vom 22.5.1943 bis 13.7.1943 arbeitet er auf der Zeche „Adolf von Hansemann“ im Dortmunder Stadtteil Mengede. Kornak wird als Tagesarbeiter geführt, also musste er wahrscheinlich schwere, unqualifizierte Arbeiten übernehmen.
Am 9.7.1943 wird „ausgebleiben, Kontraktbruch“ vermerkt, was einer Flucht gleichkam und einen Aufenthalt in einen AEL der Gestapo bedeuten konnte. Wir wissen nicht, was zwischen 1943 und Frühjahr 1945 mit Josef Kornak geschehen ist, aber im März 1945 gibt es eine weitere Eintragung aus Ibbenbüren.
Zwischen dem 1. und 5. März wird Josef im Elisabeth Hospital Ibbenbüren wegen Bauchbeschwerden behandelt.
Wo er das Kriegsende erlebt und ob er seine Frau und die vier Kinder wiedersieht, würden wir gern erfahren.
Heute ist im Gebäude der Zeche Hansemann die Handwerkskammer Dortmund untergebracht.
Die MiQua-Wanderausstellung "Menschen, Bilder, Orte - 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" kann bis zum 12.12. besucht werden.
Am 25.11. und 09.12. findet von 18:00 - 19:30 Uhr eine kostenfreie Einführung in die Ausstellung statt.
Zudem findet in Kooperation mit der Gedenkstätte Steinwache jeden Sonntag im November ein kostenfreier Stadtrundgang "Die Geschichte des jüdischen Dortmunds" statt. Die Stadtrundgänge starten um 14:30 Uhr am Museum für Kunst und Kulturgeschichte.
Anmeldung: 📧
[email protected] oder ☎️0231 -5026028
Kennt ihr Gedenkstätten oder Mahnmale in der Nordstadt? Orte, die uns an Ereignisse oder Menschen erinnern?
Auf unserer nächsten Tour finden wir Spuren der Gewalt, im Gestapo-Gefängnis Gedenkstätte Steinwache und in den Straßen der Nordstadt. Wir finden aber auch Erinnerungen an den Widerstand zum Beispiel durch die Edelweißpiraten.
Und die Initiativen, die heute aktiv sind und auf Unrecht aufmerksam machen:
Seid dabei, nächste Woche Donnerstag ab 10!! Bitte schickt uns eine Nachricht oder E-mail, wenn ihr mitkommen wollt.
Morgen um 19 Uhr zeigen wir den Film "Masel Tov Cocktail" im Kino im U! 🇮🇱
Zutaten: 1 Jude, 12 Deutsche, 5cl Erinnerungskultur, 3cl Stereotype, 2 TL Patriotismus, 1 TL Israel, 1 Falafel, 5 Stolpersteine + einen Spritzer Antisemitismus
Zubereitung: Alle Zutaten in einen Film geben, aufkochen lassen und kräftig schütteln. Im Anschluss mit Klezmer-Musik garnieren.
Verzehr: Im Kino genießen. 100% Koscher.
Der Film von Arkadij Khaet, wirft einen erfrischenden und provozierenden Blick auf die heutige Gesellschaft und wie sich Juden und Jüdinnen heute begegnen. Alles anhand eines Tages im Leben des 16jährigen jüdischen Gymnasiasten Dima mit viel Witz und Tempo erzählt.
Den Trailer findet ihr hier 👉
www.youtube.com/watch?v=qQTqYy1IcDI
Im Anschluss: Filmgespräch mit dem Regisseur Arkadij Khaet.
Die Teilnahme ist kostenlos, es ist jedoch eine vorherige Anmeldung unter
www.vhs.dortmund.de (Veranstaltung 212-51000) erforderlich.
In Kooperation mit der Gesellschaft Für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V., dem Auslandsgesellschaft.de e.V., dem Mahn- und Gedenkstätte Steinwache e.V., dem Schulreferat des ev. Kirchenkreises Dortmund und der Jüdischen Kultusgemeinde.
Wir freuen uns, die Veranstaltungsreihe "Deutscher Antisemitismus - Bestandsaufnahme, Analysen, Perspektiven" ankündigen zu können, die wir im Oktober und November gemeinsam mit dem Projekt Quartiersdemokraten , der Auslandsgesellschaft.de
und der Gedenkstätte Steinwache organisieren.
Die Veranstaltungsreihe findet anlässlich des des Festjahres "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" statt. In vier Veranstaltungen werden die Geschichte des Antisemitismus nachgezeichnet, aktuelle Erscheinungsformen analysiert, Betroffenenperspektiven beleuchtet und Handlungsmöglichkeiten diskutiert.
Alle Informationen finden sich auf unserer Webseite:
https://adira-nrw.de/veranstaltungsreihe-deutscher-antisemitismus-bestandsaufnahme-analysen-perspektiven/
Die Veranstaltungsreihe findet komplett digital statt. Eine vorherige Anmeldung unter
[email protected] ist notwendig.
Die einzelnen Veranstaltungen im Überblick:
21.10.21: Prof. Dr. Lars Rensmann - Antisemitismus als Phänomen im Kontext deutscher Geschichte (
https://www.facebook.com/events/894003044871298)
28.10.21: Prof. Dr. Julia Bernstein - Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus an Schulen und im Alltag (
https://www.facebook.com/events/910336783192952)
04.11.21: Dr. Ronen Steinke - Terror gegen Juden. Wie die antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt (
https://www.facebook.com/events/280428533680789/)
11.11.21: Die Kontinuitäten brechen?! Podiumdiskussion mit Sophie Brüss (SABRA NRW), Alexander Sperling (Landesverband jüdischer Gemeinden von Westfalen-Lippe K.d.ö.R.) und Daniel Poensgen (Bundesverband RIAS e.V.), moderiert von Micha Neumann (ADIRA) (
https://www.facebook.com/events/4538833366138888/)
2021 - 1. September, 17 Uhr. Mahn- und Gedenkstätte . Gedenken an die Opfer aller Kriege und des ... ℹ️
https://t1p.de/siou DGB DGB NRW DGB Dortmund-Hellweg Gedenkstätte Steinwache
Wir sind ganz fleißig dabei, die digitale Eröffnung der Ausstellung im Landtag Nordrhein-Westfalen vorzubereiten 🎚🔌 💪🏻. Die Ausstellung „Mehr als man kennt - näher als man denkt“ erzählt von 29 Objektgeschichten aus den NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorten in NRW.
👉🏻 Die Eröffnung beginnt am Dienstag um 16 Uhr - ihr könnt dann per Live-Stream 🎥 dabei sein und einen Einblick in die Schau bekommen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Darüber, wie alles funktioniert, informieren wir euch noch.
Gedenkstätte Bonn
LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler
Kreismuseum Wewelsburg
Jüdisches Museum Westfalen
Gedenkstätte Steinwache
Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf
Erinnerungsort Alter Schlachthof
Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen
Gedänkstätte Zellentrakt Herford
NS-Dokumentationszentrum Köln
Villa Merländer
Gedenkstätte Frenkel-Haus
Ge-Denk-Zellen Altes Rathaus Lüdenscheid e.V.
Geschichtsort Villa ten Hompel
Gedenkhalle Oberhausen
Alte Synagoge Petershagen
Aktives Museum Südwestfalen
Gedenkstätte Stalag 326 VI K Senne
Vogelsang IP gemeinnützige GmbH
Am Karfreitag gedenken wir jener Menschen, die noch in den letzten Wochen und Tagen vor Ende des Zweiten Weltkriegs dem nationalsozialistischen Terror in der Bittermark, im Rombergpark und in Hörde zum Opfer gefallen sind.
Bürgermeister Norbert Schilff und die Bürgermeisterinnen Ute Mais und Barbara Brunsing legten mit Dr. Stefan Mühlhofer, Gedenkstätte Steinwache, einen Kranz am Mahnmal in der Bittermark nieder.
Im März und April 1945 - kurz vor der Befreiung - erschoss die Dortmunder Gestapo in der Bittermark und im Rombergpark über 200 Menschen. Die meisten von ihnen waren Zwangsarbeiter*innen aus Osteuropa. Die Massenmorde stellten das schwerste lokale NS-Verbrechen dar. Die Beschäftigung damit und die Erinnerung daran gilt es auch in Zukunft fortzuführen. Dazu trägt auch die Gedenkstätte Steinwache bei. Das Karfreitagsgedenken am Mahnmal in der Bittermark muss coronabedingt leider ausfallen. ⤵️
https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/ausunsererstadt/bittermark/startseite_bittermark/index.html
Seit wenigen Stunden erzählen die 29 NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW ihre Objektgeschichten in der nigelnagelneuen Online-Ausstellung „Mehr als man kennt - näher als man denkt“. Ob Uhr ⌚, Fahrrad oder Kleid 👗 - jeder Gegenstand hat seine eigene Geschichte und erzählt etwas über die Gedenkstätte, bei der er im Bestand ist.
Die Ausstellung gibt einen spannenden Einblick in die Arbeit der Gedenkstätten und was es heute bedeutet, historisch-politisch zu bilden 🎓.
Neugierig? Dann bitte hier entlang:
👉🏻
www.politische-bildung.nrw.de/mehr-als-man-kennt
Mit von der Partie sind:
Gedenkstätte Bonn
LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler
Kreismuseum Wewelsburg
Humberghaus, Dingden
Jüdisches Museum Westfalen
Gedenkstätte Steinwache
Ehemalige Synagoge Drensteinfurt
Zentrum für Erinnerungskultur, Duisburg
NS-Dokumentationszentrum, Duisburg
Erinnerungsort Alter Schlachthof
Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf
Alte Synagoge, Essen
NS-Dokumentationsstätte Gelsenkirchen
Gedenkstätte Stalag, Hemer
Zellentrakt Herford
NS-Dokumentationszentrum Köln
Lern- und Gedenkort Jawne, Köln
Villa Merländer
Gedenkstätte Frenkel-Haus
Ge-Denk-Zellen Altes Rathaus Lüdenscheid e.V.
Geschichtsort Villa ten Hompel
Gedenkhalle Oberhausen
Alte Synagoge Petershagen
Alte Synagoge Selm-Bork
Aktives Museum Südwestfalen
Französische Kapelle, Soest
Gedenkstätte Stalag 326 VI K Senne
Vogelsang IP gemeinnützige GmbH
Gedenkstätte Landjuden an der Sieg
Begegnungsstätte Alte Synagoge