Die Kienzle Art Foundation wurde 2010 gegründet und widmet sich, basierend auf der Initiative des Berliner Sammlers und Galeristen Jochen Kienzle, der öffentlichen Vermittlung von Kunst in Form von Ausstellungen, Publikationen, Vorträgen. Ihr Kernstück ist die Kunstsammlung von Jochen Kienzle, die Werke der 1960er Jahre bis hin zu zeitgenössischen konzeptuellen Tendenzen umfasst. Sowohl die Ausste
llungen der Kienzle Art Foundation als auch die Sammlung Jochen Kienzle nehmen ihre Ausgangspunkte in der abstrakten Kunst und dem Informel – Kunstrichtungen, wie sie unter anderem von Emil Schumacher und Ernst Wilhelm Nay mitbegründet wurden – und erstrecken sich bis hin zur zeitgenössischen Kunst. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang einerseits das Werk von Franz-Erhard Walther, der den Betrachter von der informellen Malerei über das Material in einen neuen Werkbegriff führt, sowie andererseits die Arbeiten von Jonathan Lasker, in dessen Malerei das Material sowohl im Sinne der Farbe als auch im Sinne abtrakter Zeichensetzung, den so genannten ’Marks’, neue Perspektiven in die zeitgenössische Malerei einbringt. Daneben bilden Künstler wie Jack Goldstein, Josef Kramhöller, David Lamelas, Klaus Merkel, Anna Oppermann und Emilio Prini die Herzstücke der Stiftung. Ziel der Foundation ist es, marginalisierte und quasi-vergessene oder wenig bekannte Positionen der 60er Jahre bis heute zu untersuchen und deren Impulse für nachrückende Künstlergenerationen deutlich zumachen.
„Ich möchte dem Betrachter den komplexen ’Dialog’ dieser Künstler anhand der Werke meiner Sammlung vermitteln. Überdies ist es mir wichtig, den Mainstream infrage zu stellen und an einen radikalen Kunst-Diskurs, wie er in den 70er Jahren vorherrschte, anzuknüpfen“, vertritt Stiftungsgründer Jochen Kienzle seinen eigenwilligen und provokanten Kurs. Der engagierte Sammler fördert künstlerische Positionen, die bewusst polarisieren. „Nicht der Geldwert ist ausschlaggebend für die Qualität von Kunst, sondern deren Impulsgebung für einen kunstkritischen Diskurs. Darüber hinaus bin ich überzeugt, dass Kunst und Bildung untrennbar miteinander verbunden sind. Für mich besteht hier ein fundamentaler Bildungsauftrag.“
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