Der Gropius Bau und SAVVY Contemporary freuen sich, ihr Projekt „Indigo Waves and Other Stories: Re-Navigating the Afrasian Sea and Notions of Diaspora“ zu präsentieren (Gropius Bau: 6. April–13. August 2023, SAVVY: 21. April–4. Juni 2023)
Die Gruppenausstellung bringt das Schaffen verschiedener zeitgenössischer Künstler*innen, Filmemacher*innen, Musiker*innen, Schriftsteller*innen und Wissenschaftler*innen zusammen. Durch neue Arbeiten und bereits bestehende Projekte zeichnet sie die Verbindungen zwischen Afrika und Asien nach und verdeutlicht die Überschneidungen und diasporischen Transfers zwischen den beiden Kontinenten, die in diesem Jahrhundert zunehmend an globaler politischer, wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung gewinnen.
Die im Gropius Bau und bei SAVVY Contemporary gezeigten Ausstellungsteile stehen in Resonanz zueinander und wurden kuratiert von Bonaventure Soh Bejeng Ndikung und Natasha Ginwala zusammen mit Michelangelo Corsaro und Hajra Haider Karrar
Die Geschichten und Narrative des Indischen Ozeans sind der Ausgangspunkt der Gruppenausstellung Indigo Waves and Other Stories: Re-Navigating the Afrasian Sea and Notions of Diaspora .
06/03/2023
Der Gropius Bau erhält als Teil der Berliner Festspiele ein neues visuelles Erscheinungsbild, das gemeinsam mit der Agentur 3pc entwickelt wird. Seit März 2023 sind das neue Logo und die neuen Schriften hier auf der Website, auf unseren Plakaten und digitalen Kanälen zu finden. Wir freuen uns, in der zweiten Hälfte des Jahres auch die neu gestaltete Website zu präsentieren.
24/02/2023
Auf unserem YouTube-Kanal könnt ihr euch unterschiedliche Videoformate anschauen, z.B. das Walk & Talk-Format um mehr über unsere Ausstellungen zu erfahren.
„Was heißt es, das Portal zu dekolonialisieren? Die Prozesse des ungerechten Austauschs und der zeitlichen Umkehrung zu zerschlagen?“ – Kathryn Yusoff, Kerry Holden und Casper Laing Ebbensgaard
Die europäische Vorstellungskraft erschuf eine Vision von anderen Kontinenten als Ressourcen, die für die fortwährende, bis heute anhaltende Ausbeutung bereitstehen. In unserem Gropius Bau Journal untersucht ein kollaborativer Beitrag die Entstehung von „planetaren Portalen“ und überlegt, wie sie dekolonialisiert werden könnten. Begleitet von neuen Arbeiten des Künstlers Michael Salu.
„Ich sitze hier, warte, lausche in die Stille. Warte, bis sie überwiegt. Das kleinste menschliche Geräusch bringt mich zum Schreien.“ – Louise Bourgeois
Auf unserem Soundcloud-Kanal könnt ihr euch Audiobeiträge anhören, die euch Einblicke in Ausstellungen und die Geschichte des Gropius Bau ermöglichen. So widmen sich zum Beispiel im Rahmen der Ausstellung: „Louise Bourgeois: The Woven Child“ neu produzierte Aufnahmen einer Auswahl von Bourgeois‘ poetischen Standpunkten.
Viele kennen Louise Bourgeois als gefeierte Bildhauerin, aber nur wenige wissen von ihren poetischen Standpunkten. Begleitend zur Ausstellung „Louise Bourgeois: The Woven Child“ im Gropius Bau widmen
18/02/2023
„Akinbiyi hebt seine Kamera zum Lob des Sandes, des Meeres und vor allem der einsamen Individuen, die seine Vision bevölkern.“ – Ishion Hutchinson
In dem Text „Der Lobsänger“ reflektiert der Dichter Ishion Hutchinson über die sich verändernde Rolle des Körpers in der Fotografie und die Serie „Sea Never Dry“ des Künstlers Akinbode Akinbiyi. In unserem Gropius Bau Journal erkunden Essays, Interviews und künstlerische Text verwobene Zukünfte und Wege des gemeinsamen Denkens und Lebens.
In den nächsten Tagen stellen wir euch Beiträge aus unserem digitalen Archiv vor. Unsere Journalbeiträge, Video- und Soundaufnahmen ermöglichen euch vertiefende Einblicke in unser Programm. Aktuell laufen bei uns die Vorbereitungen für den European Film Market, der vom 15. bis 22. Februar 2023 stattfindet. Das Haus bleibt in diesem Zeitraum für die Öffentlichkeit geschlossen. Unser Ausstellungsprogramm 2023 beginnt mit der Eröffnung von Daniel Boyds bisher größter Einzelausstellung in Europa am 23. März 2023.
09/02/2023
🔵 Jahresvorschau 🔵: Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Gesellschaft, in der wir leben. In diesem Jahr wird das Potenzial von KI für Kunstinstitutionen mit zwei verschiedenen Ansätzen am Gropius Bau zu erleben sein: So soll untersucht werden, wie KI als künstlerisches Material und Thema funktionieren und wie sie zudem als strukturelle Unterstützung genutzt werden kann, um Instrumente für mehr Barrierefreiheit zu entwickeln.
07/02/2023
Wie stellt die post-pandemische Welt Liebende und ihren Atem auf die Probe? In der zweiten Hälfte des Jahres wird sich eine Ausstellung von Pallavi Paul, Artist in Residence 2023 des Gropius Bau, durch das mystische, medizinische, politische, ökologische und erotische Leben des Atems bewegen.
Im April 1955 kamen Vertreter*innen aus 29 asiatischen und afrikanischen Staaten in der indonesischen Stadt Bandung zusammen, um gemeinsam und solidarisch ihre Ziele für die Zeit nach der Dekolonisation zu formulieren. Die forschungsbasierte Ausstellung „Spectres of Bandung“ richtet den Blick auf diese erste groß angelegte asiatisch-afrikanische Konferenz, die als Katalysator für bereits bestehende politische und kulturelle Verbindungen angesehen werden kann.
Im April 1955 kamen Vertreter*innen aus 29 asiatischen und afrikanischen Staaten in der indonesischen Stadt Bandung zusammen, um gemeinsam und solidarisch ihre Ziele für die Zeit nach der Dekolonisation zu formulieren. Die forschungsbasierte Ausstellung Spectres of Bandung richtet den Blick auf die...
Die Künstlergruppe General Idea forderte die Kunstwelt, aber auch die Gesellschaft im Allgemeinen heraus – und übt mit ihrem wegweisenden, 25 Jahre umfassenden Schaffen bis heute bleibenden Einfluss aus. In der bisher größten Retrospektive des Trios zeigt der Gropius Bau mehr als 200 Arbeiten aus den späten 1960er bis frühen 1990er Jahren.
Kuratiert von Adam Welch für die National Gallery of Canada und Beatrix Ruf, in Zusammenarbeit mit Zippora Elders, für den Gropius Bau
Die Künstlergruppe General Idea forderte die Kunstwelt, aber auch die Gesellschaft im Allgemeinen heraus – und übt mit ihrem wegweisenden, 25 Jahre umfassenden Schaffen bis heute bleibenden Einfluss aus. In der bisher größten Retrospektive des Trios zeigt der Gropius Bau mehr als 200 Arbeiten ...
Die Geschichten und Narrative des Indischen Ozeans sind der Ausgangspunkt der Gruppenausstellung „Indigo Waves and Other Stories. Re-Navigating the Afrasian Sea and Notions of Diaspora“. Sie bringt das Schaffen verschiedener zeitgenössischer Künstler*innen, Musiker*innen, Schriftsteller*innen und Denker*innen zusammen, um historische, kulturelle und sprachliche Verbindungen zwischen den Kontinenten Afrika und Asien zu entfalten und näher zu beleuchten. Die Ausstellung, die vom 7. April bis 13. August 2023 stattfindet, wird kuratiert von Natasha Ginwala und Bonaventure Soh Bejeng Ndikung mit Michelangelo Corsaro.
Die Geschichten und Narrative des Indischen Ozeans sind der Ausgangspunkt der Gruppenausstellung Indigo Waves and Other Stories. Re-Navigating the Afrasian Sea and Notions of Diaspora . Sie bringt das Schaffen verschiedener zeitgenössischer Künstler*innen, Musiker*innen, Schriftsteller*innen und D...
🔵 Jahresvorschau 🔵: „RAINBOW SERPENT (VERSION)“ ist die bisher umfassendste Präsentation von Daniel Boyds Schaffen in Europa. Sie gibt einen Überblick über Boyds künstlerische Praxis, die sich der kolonialen Erzählung der Geschichte Australiens widersetzt und Indigene Wissensproduktion, transnationale Netzwerke des Widerstands sowie persönliche Familiengeschichten miteinander verwebt. Diese reflektiert Boyd in „RAINBOW SERPENT (VERSION)“ auch im Hinblick auf den Kontext und die Architektur des Gropius Bau. Die Ausstellung wird vom 24. März bis 9. Juli 2023 stattfinden, kuratiert von Stephanie Rosenthal und Carolin Köchling.
RAINBOW SERPENT (VERSION) ist die bisher umfassendste Präsentation von Daniel Boyds Schaffen in Europa. Sie gibt einen Überblick über Boyds künstlerische Praxis, die sich der kolonialen Erzählung der Geschichte Australiens widersetzt und Indigene Wissensproduktion, transnationale Netzwerke des ...
25/01/2023
In den letzten Wochen haben sich die Räume in unserem ersten Obergeschoss in einen Ort der Zusammenarbeit, des Austauschs und des Zusammenseins verwandelt. Danke an alle, die bei Ayumi Pauls „The Singing Project“ mitgemacht haben – an diejenigen, die mitgesungen haben, die zugehört haben, die zugeschaut haben. Es war uns eine große Freude, die Installation mit euch teilen zu dürfen!
24/01/2023
Wir zeigen die Installation „Of Whales“ von Wu Tsang nur noch diese Woche frei zugänglich in unserem Lichthof. Kommt vorbei 🔵
Ein internationaler Klavierwettbewerb, ein Tischtennismatch, zwei improvisierende Pianisten: In einer Zeit wachsender Spannungen zwischen den USA und China erzählt Ming Wong in seiner musikalischen Lecture-Performance von der sogenannten chinesisch-amerikanischen Ping-Pong-Diplomatie. „Rhapsody in Yellow“ findet diese Woche Freitag und Samstag von 19:30–20:45 Uhr im Haus der Berliner Festspiele statt.
Ein internationaler Klavierwettbewerb, ein Tischtennismatch, zwei improvisierende Pianisten: In einer Zeit wachsender Spannungen zwischen den USA und China erzählt Ming Wong in seiner musikalischen Lecture-Performance von der sogenannten chinesisch-amerikanischen Ping-Pong-Diplomatie.
22/01/2023
Wir wünschen euch einen wunderbaren Sonntag 💚
21/01/2023
Ihr könnt nur noch dieses Wochenende die Installation „The Singing Project“ von Ayumi Paul bei uns frei zugänglich besuchen. Als offene Partitur konzipierte Räume bringen Teile von Pauls wachsendem Archiv zusammen und sind gleichzeitig ein Ort, der sich durch das gemeinsame Singen formt.
20/01/2023
Diese Woche Samstag und Sonntag lädt die Violinistin und bildende Künstlerin Ayumi Paul zu offenen Workshops ein, in denen das gemeinsame Verlernen, Lernen und Üben der Stimme erkundet wird.
Im Nachdenken über Care und Carearbeit spielen Praxen des „mothering“ (Bemutterung) eine wichtige Rolle. Schriftstellerin und Wissenschaftlerin Sophie Lewis nimmt in ihrem Essay ihr ambivalentes Verhältnis zu ihrer eigenen Mutter sowie Eindrücke aus der Ausstellung „YOYI! Care, Repair, Heal“ zum Anlass, eine kritische Perspektive auf die „Einzelzelle der bürgerlichen Verwandtschaft“ zu richten. Auch wenn die Ausstellung leider zu Ende ist, könnt ihr in unserem online YOYI! Magazin tiefer in die Themen der Ausstellung hineintauchen.
Diese Woche Freitag, Samstag und Sonntag, findet jeweils von 11:00 bis 11:30 Uhr die von Ayumi Paul angeleitete Meditation „being sound“ im Übungsraum von „The Singing Project“ statt. Die Künstlerin wird mit ihrer Stimme einen leuchtenden Raum formen, in dem alles, was ist, gehört werden kann.
Die Installation „Of Whales“ von Wu Tsang ist noch bis zum 29. Januar in unserem frei zugänglichen Lichthof zu sehen. Die Arbeit basiert auf Tsangs multidisziplinärer Forschung zu Herman Melvilles Roman „Moby Dick“ (1851) und entwirft surreale Meeresumgebungen, die von einem 16-Kanal-Soundtrack unterlegt sind.
16/01/2023
Wir möchten uns ganz herzlich für eure Ausstellungsbesuche von „YOYI! Care, Repair, Heal“ und dem dazugehörigen Programm bedanken. Es war uns eine große Freude die vielen verschiedenen künstlerischen Perspektiven mit euch zu teilen. Wir hoffen, dass wir euch anregen und inspirieren konnten.
15/01/2023
Anlässlich des letzten Wochenendes der Ausstellung YOYI! Care, Repair, Heal gibt die Kunsthistorikerin und Kuratorin María Inés Plaza Lazo einen Überblick über die verschiedenen Perspektiven, Praktiken und Politiken, die die Ausstellung versammelt. Ihr Text fordert die Kunstwelt auf, sich selbstkritisch die Frage zu stellen, auf welche Weise wir wirklich Fürsorge praktizieren.
Wir laden euch diesen Sonntag herzlich zu einem Gathering aus der Reihe „Ears Listening to Feet“ mit Clara Meister und Ayumi Paul zum Thema Stimmen ein. Außerdem finden am Wochenende zwei Rundgänge durch die Installation „The Singing Project“ von und mit Ayumi Paul statt Samstag findet um 14:00 ein deutscher, am Sonntag um 14:00 ein englischer Rundgang statt. Wir freuen uns auf euch!
„Die Tiwi-Inseln sind seit Tausenden von Jahren die Heimat meiner Gemeinschaft. Wenn wir uns durch Zeremonien und durch Tanz und Gesang verbinden, verbinden wir uns auch mit dem Land. Dadurch fühlen wir uns stark.“
— Pedro Wonaeamirri für Jilamara Arts & Crafts Association
„YOYI“ bedeutet „Tanz“ auf Tiwi und ist ein gemeinschaftlich gedrehter Film von 30 Künstler*innen, die bei der Jilamara Arts & Crafts Association auf der abgelegenen Insel Melville in Australien arbeiten. Es ist ein zeitgenössisches Kunstwerk, ein gemeinschaftliches Archiv und eine Feier der Kultur, die durch das Medium Film verbreitet wird. Die Arbeit könnte ihr euch in der Ausstellung „YOYI! Care, Repair, Heal“ anschauen.
Diesen Sonntag, am 15. Januar, zwischen 14:00–16:00 Uhr laden wir euch herzlich zu einem Familienworkshop im Rahmen der Ausstellung „YOYI! Care, Repair, Heal“ ein. Wir begeben uns gemeinsam auf eine Reise zu den Themen Fürsorge, Reparatur und Heilung. Hinlegen, beobachten, Körperkarten zeichnen, blind beschreiben, Farben fühlen.
Begleitet uns auf eine Reise zu den Themen Fürsorge, Reparatur und Heilung: Wir geben den eigenen Empfindungen Raum, unterbrechen den Zwang zu funktionieren und befüllen eine individuelle Landkarte des Befindens.
08/01/2023
Nur noch eine Woche bis die Ausstellung „YOYI! Care, Repair, Heal“ endet. Wir freuen uns auf euren Besuch!
07/01/2023
Als Teil der Ausstellung „YOYI! Care, Repair, Heal“ zeigen wir zwei Arbeiten von Kader Attia. Eine neu in Auftrag gegebene Installation basiert auf mehreren Interviews mit Psychoanalytiker* innen. Sie untersucht das Erbe des kollektiven Traumas, das über drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland weiterhin andauert. Die Installation „On Silence“ verkörpert physische und psychische Traumata in einem Verständnis von Reparatur als Prozess des Erinnerns statt des Auslöschens.
06/01/2023
Die Installation „Of Whales“ von Wu Tsang ist Teil einer filmischen Trilogie, zu der auch Tsangs 75-minütige Adaption von Herman Melvilles „Moby Dick“ gehört – ein Film, der die Geschichte von der obsessiven Suche eines Kapitäns nach dem gleichnamigen weißen Wal durch postkoloniale, queere und ökologische Lesarten des Romans neu interpretiert.
Ihr könnt die Arbeit noch bis zum 29. Januar frei zugänglich in unserem Lichthof sehen.
05/01/2023
In der fünften Folge von „YOYI! Voices” spricht Magnus Elias Rosengarten mit Bárbara Rodríguez Muñoz, Co-Kuratorin der Ausstellung „YOYI! Care, Repair, Heal”. Sie ist Direktorin für Ausstellungen und der Sammlung des Centro Botín in Santander sowie Mitherausgeberin der Publikation Health (Documents of Contemporary Art series, 2020), die gemeinsam mit der Whitechapel Gallery und The MIT Press entstanden ist. Auch während ihrer Tätigkeit als Kuratorin der Wellcome Collection in London stand das Thema Gesundheit im Mittelpunkt ihrer Arbeit.
„Ngangkari Ngura (Healing Country)“ (2021) ist ein gemeinsames Gemälde von zwei respektierten Pitjantjatjara Künstlerinnen, das in der Ausstellung „YOYI! Care, Repair, Heal“ zu sehen ist. Betty Muffler und Maringka Burton arbeiten bei Iwantja Arts in der kleinen Anangu Community in Indulkana, Anangu Pitjantjatjara Yankunytjatjara (APY Gebiet) in Südaustralien und sind „Ngangkari“, traditionelle Heilerinnen. „Ngangkari“ sind hoch angesehen und kümmern sich seit Tausenden von Jahren um die körperliche und emotionale Gesundheit der Menschen.
Dieses Wochenende könnt ihr an zwei Führungen teilnehmen, die sich mit den Geschichten und Gegenwarten des Gropius Bau befassen. Der Gropius Bau und seine direkte Umgebung zeichnen sich durch eine Vielzahl von Geschichten aus. Das Gebäude beherbergte über die Zeit hinweg unterschiedliche Institutionen und ist von der Verschränkung der zentralen Gewaltregime des 20. Jahrhunderts in Deutschland gezeichnet.
Ihr könnt euch für die Führungen online anmelden. Sie sind Teil des Programms des Resonanzraums der Ausstellung „YOYI! Care, Repair, Heal“.
Wir wünschen euch ein wunderbare neues Jahr 🤩 Wir freuen uns sehr, unsere Liebe zur Kunst auch in diesem Jahr wieder mit euch zu teilen.
Vom 5. bis 8. Januar findet jeweils von 11:00–11.30 Uhr die von Ayumi Paul angeleitete Meditation „being sound“ statt, um den Jahresbeginn zu feiern. Die Künstlerin wird mit ihrer Stimme einen leuchtenden Raum formen, in dem alles was ist gehört werden kann. Ihr seid herzliche eingeladen, vorbeizukommen.
⭐ Jahresrückblick ⭐ Ayumi Paul ist Violinistin, Komponistin und Künstlerin. Ihre Arbeit basiert auf der Praxis des Zuhörens. Die Überschneidungen von Klang, Komposition und Wahrnehmung bilden die Grundlage ihres künstlerischen Schaffens. Seit Sommer 2021 entfaltet sich Ayumi Pauls „The Singing Project“ als singende Skulptur und kollektive Praxis im Gropius Bau. Das Projekt hat nun eine neue räumliche Gestalt angenommen, die ihr euch noch bis zum 22. Januar anschauen könnt.
Am 5. Januar findet zwischen 16:00–18:00 Uhr ein Gathering im Rahmen der Serie Ears Listening to Feet mit Nasima Selim statt. Die Dichterin, Schriftstellerin und Anthropologin von Heilpraktiken, Nasima Selim, lädt dazu ein, die Sufi-Atemarbeit kennenzulernen und an den Klängen der heiligen, herzzentrierten Atmung in der islamischen Tradition teilzunehmen.
⭐ Jahresrückblick ⭐ Wer hat dieses Jahr die Bienen in unserem Lichthof entdeckt? Ana Prvačkis digitale, ortsspezifische Arbeit „Apis Gropius“ (2022) war von den botanischen Motiven inspiriert, die in der Architektur des Hauses zu finden sind. Im Mittelpunkt der Augmented Reality Experience stand die semi-fiktionale Bienenart „Apis Gropius“, der Besucher*innen auf eine immersive Tour durch den Lichthof folgen konnten.
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Gruppe x Gropius Bau: Full Disclosure
Gruppe und der Gropius Bau präsentieren „Full Disclosure“, eine digitale Gesprächsreihe über Kunst, Kultur und Gesellschaft. In der ersten Episode sprechen Cyril Duval, Sissel Tolaas und Edna Bonhomme darüber, ob und wie Katastrophen des 21. Jahrhunderts – etwa der Klimawandel oder Pandemien – unsere Wahrnehmung des Anthropozäns verändern können.
https://www.berlinerfestspiele.de/de/gropiusbau/programm/2022/gruppe-x-gropius-bau/full-disclosure.html
Ana Prvački: Apis Gropius 🐝
An Augmented Reality Experience in the Atrium of the Gropius Bau
Launching 8 July 2022
17:00–19:00, free admission
Launch | Ana Prvački: Apis Gropius
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Ayumi Paul ist In House: Artist in Residence 2022 des Gropius Bau. Indem Ayumi mit Papier, Textilien, Nähtechniken, Performances und Installationen arbeitet, erforscht sie das Thema der Verbundenheit. Ihre Arbeiten erschaffen eine Welt der Synchronität – zwischen Bewegen und Bewegtwerden, Darstellung und Dargestelltem, Körper und Fantasie.
The Cool and the Cold. Malerei aus den USA und der UdSSR 1960–1990
24. September 2021 – 9. Januar 2022
Mit Arbeiten von Jo Baer, Erik Bulatov, Ivan Čujkov, Helen Frankenthaler, Jasper Johns, Ilja Kabakov, Roy Lichtenstein, Lee Lozano, Natalja Nesterova, Viktor Pivovarov, Jackson Pollock, Andy Warhol und anderen
gropiusbau.de/coolandcold
Zheng Bos Arbeiten zielen darauf ab, sich von den „anthropozentrischen Vorstellungen unserer gegenwärtigen Lebensweise zu entfernen“. Der Künstler ist davon überzeugt, dass körperliche Übungen dabei genauso wichtig sind wie theoretische Diskussionen – und zeichnet Unkraut, singt mit Bäumen und bewundert die Wälder. Seine täglichen Übungen nennt er Ecosensibility Exercises 生態感悟練習.
Von Montag bis Mittwoch um 15:00, 16:00 und 17:00 könnt ihr im Rahmen der Ausstellung Zheng Bo: Wanwu Council 萬物社 an den vom Künstler angeleiteten Übungen im Gropius Hain teilnehmen. Ohne Registrierung.
gropiusbau.de/zheng-bo
Unser ehemaliger Artist in Residence Zheng Bo lernte bei einer Qigong-Meisterin in Hongkong, die Energie von Bäumen aufzunehmen. Auf dieser Grundlage entwickelte er die Übung „Das Qi des Baumes sammeln 採樹氣“. Von Montag bis Mittwoch könnt ihr an seinen „Ecosensibility Exercises 生態感悟練習“ im Gropius Hain teilnehmen. gropiusbau.de/zheng-bo
Zheng Bo: Ecosensibility Exercises 生態感悟練習
Unkraut zeichnen 繪稊修
Von Montag bis Mittwoch um 15:00, 16:00 und 17:00 könnt ihr im Rahmen der Ausstellung Zheng Bo: Wanwu Council 萬物社 an den vom Künstler angeleiteten Übungen im Gropius Hain teilnehmen. Eine Registrierung ist nicht nötig 🌾
gropiusbau.de/zheng-bo
Während seiner Residency im Gropius Bau experimentierte Zheng Bo mit einfachen Alltagspraktiken, um eine Beziehung zur Pflanzenwelt zu entwickeln. Er zeichnete Unkraut, sang zu Bäumen und bewunderte Wälder. Seine täglichen Übungen nannte er schließlich „Ecosensibility Exercises 生態感悟練習“. Heute stellen wir die Übung mit dem Titel „Sonnenlicht trinken 飲⽇功“ vor.
Ihr seid außerdem eingeladen, gemeinsam mit Zheng Bo von Mittwoch bis Montag jeweils um 15:00, 16:00 und 17:00 im Rahmen der Ausstellung Zheng Bo: Wanwu Council 萬物社 an den Übungen teilzunehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Everythig Is Just for a While
Wir freuen uns, die Ausstellung „Everything Is Just for a While“ anlässlich des 70. Geburtstags der Berliner Festspiele anzukündigen.
Bislang kaum bekannte historische Videoaufnahmen aus eigenen, öffentlich-rechtlichen und privaten Archiven werden in „Everything Is Just for a While. 70 Jahre Festspielgeschichte neu betrachtet“ als kühner Zusammenschnitt präsentiert und laden zu einem neuen Blick auf heute immer noch verblüffende Kunstpositionen aus der ganzen Welt ein. Die Ausstellung ist vom 28. Mai bis 17. Oktober 2021 im Gropius Bau zu sehen sein; der Eintritt ist frei.
bit.ly/everything_is_just_for_a_while
Fabian Hart x Gropius Bau: In diesem Video beschäftigt sich der Modejournalist und Autor Fabian Hart mit der Beziehung von Männlichkeit und Queerness.
Fabian Hart x Gropius Bau: Was ist der Unterschied zwischen männlich sein und Mann sein?
Der Gropius Bau ist eines der bedeutendsten Ausstellungshäuser in Europa. Mit vielbeachteten zeitgenössischen und archäologischen Ausstellungen hat der Gropius Bau immer wieder neue Erfahrungsräume eröffnet und seinen internationalen Ruf begründet.
Angesichts der bewegten Geschichte und der vielfältigen Institutionen, die im Laufe der Zeit hier aktiv waren, strukturiert sich der Gropius Bau als offener Rahmen für den Umgang mit verschiedensten künstlerischen Denkweisen und deren gesellschaftlichen Implikationen. Durch die aktive Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Künstler*innen am Programm werden kreative Prozesse offengelegt, neue Perspektiven erschlossen und die Möglichkeiten der Institution reflektiert.
Der Gropius Bau steht für eine aufmerksame und differenzierte Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart des Hauses. 1881 wurde der Gropius Bau als Kunstgewerbemuseum eröffnet. Die Entwürfe wurden in Auseinandersetzung mit den Grundprinzipien des Architekten Karl Friedrich Schinkel gestaltet und von Martin Gropius in enger Zusammenarbeit mit Heino Schmieden umgesetzt.
Das im Stil der Renaissance errichtete Gebäude wurde zum Ort verschiedener Institutionen und Sammlungen. In den Jahren bis 1945 haben das Kunstgewerbemuseum und die Kunstgewerbeschule, das Museum für Vor- und Frühgeschichte, die Ostasiatische Kunstsammlung des Völkerkundemuseums und die Kunstbibliothek die Räumlichkeiten genutzt. Ab 1986 war der Gropius Bau temporärer Sitz für die Berlinische Galerie, des Werkbund-Archiv – Museum der Dinge und der Jüdische Abteilung des ehemaligen Berlin Museums.
1945 wurde das Gebäude bei einem der letzten großen Bombenangriffe auf Berlin schwer beschädigt. Die Nordfassade und die Obergeschosse wurden fast vollständig zerstört und die Museumsbestände im Keller verbrannten. Der geplante Abriss der Ruine konnte auf Initiative der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und dem Mitbegründer der Freien Universität Berlin Edwin Redslob sowie Interventionen von Bauhausgründer Walter Gropius gestoppt werden. Schließlich wurde der Gropius Bau 1966 unter Denkmalschutz gestellt.
1976 begann der Wiederaufbau und 1981 fand die Einweihung, damals noch im Zustand des Rohbaus, statt. Durch die Lage direkt an der Berliner Mauer wurde der Zugang zum Gebäude vom ehemaligen Hauptportal auf die Südseite verlegt und erst zehn Jahre nach Mauerfall am jetzigen Haupteingang an der Niederkirchnerstraße wiedereröffnet.
2001 übernahmen die Berliner Festspiele den Betrieb des Hauses. Seitdem hat sich der Gropius Bau zu einem renommierten Haus in den Bereichen moderne und zeitgenössische Kunst im Wechselspiel mit Archäologie und Kulturgeschichte entwickelt. Anfang 2018 hat Stephanie Rosenthal die Direktion des Gropius Bau übernommen. Ihr Programm steht für die Öffnung der Institution als ein Ort der künstlerischen Kreation und des Austauschs. Stephanie Rosenthal rückt Künstler*innen als Mitwirkende ins Zentrum des Ausstellungsprogramms und adressiert mit dem Prinzip „Walking in the Artist’s Mind“ die Idee von Ateliers und Werkstätten, die hier zu Zeiten des Kunstgewerbemuseums existierten. Darüber hinaus führt sie die Tradition archäologischer Sammlungspräsentationen fort und verknüpft diese mit gegenwärtigen Fragestellungen und Diskursen.
Ihr könnt nur noch dieses Wochenende die Installation „The Singing Project“ von Ayumi Paul bei uns frei zugänglich besuchen. Als offene Partitur konzipierte Räume bringen Teile von Pauls wachsendem Archiv zusammen und sind gleichzeitig ein Ort, der sich durch das gemeinsame Singen formt.
Diese Woche Samstag und Sonntag lädt die Violinistin und bildende Künstlerin Ayumi Paul zu offenen Workshops ein, in denen das gemeinsame Verlernen, Lernen und Üben der Stimme erkundet wird.
Im Nachdenken über Care und Carearbeit spielen Praxen des „mothering“ (Bemutterung) eine wichtige Rolle. Schriftstellerin und Wissenschaftlerin Sophie Lewis nimmt in ihrem Essay ihr ambivalentes Verhältnis zu ihrer eigenen Mutter sowie Eindrücke aus der Ausstellung „YOYI! Care, Repair, Heal“ zum Anlass, eine kritische Perspektive auf die „Einzelzelle der bürgerlichen Verwandtschaft“ zu richten. Auch wenn die Ausstellung leider zu Ende ist, könnt ihr in unserem online YOYI! Magazin tiefer in die Themen der Ausstellung hineintauchen.
Diese Woche Freitag, Samstag und Sonntag, findet jeweils von 11:00 bis 11:30 Uhr die von Ayumi Paul angeleitete Meditation „being sound“ im Übungsraum von „The Singing Project“ statt. Die Künstlerin wird mit ihrer Stimme einen leuchtenden Raum formen, in dem alles, was ist, gehört werden kann.
Die Installation „Of Whales“ von Wu Tsang ist noch bis zum 29. Januar in unserem frei zugänglichen Lichthof zu sehen. Die Arbeit basiert auf Tsangs multidisziplinärer Forschung zu Herman Melvilles Roman „Moby Dick“ (1851) und entwirft surreale Meeresumgebungen, die von einem 16-Kanal-Soundtrack unterlegt sind.
Wir möchten uns ganz herzlich für eure Ausstellungsbesuche von „YOYI! Care, Repair, Heal“ und dem dazugehörigen Programm bedanken. Es war uns eine große Freude die vielen verschiedenen künstlerischen Perspektiven mit euch zu teilen. Wir hoffen, dass wir euch anregen und inspirieren konnten.
Anlässlich des letzten Wochenendes der Ausstellung YOYI! Care, Repair, Heal gibt die Kunsthistorikerin und Kuratorin María Inés Plaza Lazo einen Überblick über die verschiedenen Perspektiven, Praktiken und Politiken, die die Ausstellung versammelt. Ihr Text fordert die Kunstwelt auf, sich selbstkritisch die Frage zu stellen, auf welche Weise wir wirklich Fürsorge praktizieren.
Wir laden euch diesen Sonntag herzlich zu einem Gathering aus der Reihe „Ears Listening to Feet“ mit Clara Meister und Ayumi Paul zum Thema Stimmen ein. Außerdem finden am Wochenende zwei Rundgänge durch die Installation „The Singing Project“ von und mit Ayumi Paul statt Samstag findet um 14:00 ein deutscher, am Sonntag um 14:00 ein englischer Rundgang statt. Wir freuen uns auf euch!
„Die Tiwi-Inseln sind seit Tausenden von Jahren die Heimat meiner Gemeinschaft. Wenn wir uns durch Zeremonien und durch Tanz und Gesang verbinden, verbinden wir uns auch mit dem Land. Dadurch fühlen wir uns stark.“
— Pedro Wonaeamirri für Jilamara Arts & Crafts Association
„YOYI“ bedeutet „Tanz“ auf Tiwi und ist ein gemeinschaftlich gedrehter Film von 30 Künstler*innen, die bei der Jilamara Arts & Crafts Association auf der abgelegenen Insel Melville in Australien arbeiten. Es ist ein zeitgenössisches Kunstwerk, ein gemeinschaftliches Archiv und eine Feier der Kultur, die durch das Medium Film verbreitet wird. Die Arbeit könnte ihr euch in der Ausstellung „YOYI! Care, Repair, Heal“ anschauen.
Diesen Sonntag, am 15. Januar, zwischen 14:00–16:00 Uhr laden wir euch herzlich zu einem Familienworkshop im Rahmen der Ausstellung „YOYI! Care, Repair, Heal“ ein. Wir begeben uns gemeinsam auf eine Reise zu den Themen Fürsorge, Reparatur und Heilung. Hinlegen, beobachten, Körperkarten zeichnen, blind beschreiben, Farben fühlen.
Nur noch eine Woche bis die Ausstellung „YOYI! Care, Repair, Heal“ endet. Wir freuen uns auf euren Besuch!
Als Teil der Ausstellung „YOYI! Care, Repair, Heal“ zeigen wir zwei Arbeiten von Kader Attia. Eine neu in Auftrag gegebene Installation basiert auf mehreren Interviews mit Psychoanalytiker* innen. Sie untersucht das Erbe des kollektiven Traumas, das über drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland weiterhin andauert. Die Installation „On Silence“ verkörpert physische und psychische Traumata in einem Verständnis von Reparatur als Prozess des Erinnerns statt des Auslöschens.
Die Installation „Of Whales“ von Wu Tsang ist Teil einer filmischen Trilogie, zu der auch Tsangs 75-minütige Adaption von Herman Melvilles „Moby Dick“ gehört – ein Film, der die Geschichte von der obsessiven Suche eines Kapitäns nach dem gleichnamigen weißen Wal durch postkoloniale, queere und ökologische Lesarten des Romans neu interpretiert.
Ihr könnt die Arbeit noch bis zum 29. Januar frei zugänglich in unserem Lichthof sehen.
In der fünften Folge von „YOYI! Voices” spricht Magnus Elias Rosengarten mit Bárbara Rodríguez Muñoz, Co-Kuratorin der Ausstellung „YOYI! Care, Repair, Heal”. Sie ist Direktorin für Ausstellungen und der Sammlung des Centro Botín in Santander sowie Mitherausgeberin der Publikation Health (Documents of Contemporary Art series, 2020), die gemeinsam mit der Whitechapel Gallery und The MIT Press entstanden ist. Auch während ihrer Tätigkeit als Kuratorin der Wellcome Collection in London stand das Thema Gesundheit im Mittelpunkt ihrer Arbeit.