Ausstellungshaus für zeitgenössische Kunst, Berlin
(1951)
08/05/2025
Wir laden euch herzlich zu unseren Führungen (in deutscher und englischer Sprache) durch die Ausstellung „Vaginal Davis: Fabelhaftes Produkt“ am Samstag, den 10. Mai ein. Die Führung ist im Ausstellungsticket inklusive, findet euch einfach zum Start der Führung im Foyer des Gropius Bau ein. Wir freuen uns aus euch!
15:00–16:00 Uhr Führung in deutscher Sprache
16:00–17:00 Uhr Führung in englischer Sprache
Schon Pläne für die Woche? Kommt bei BAUBAU vorbei! 🐛 Unser kostenloser Spielort für Kinder ist von Mittwoch bis Montag zum Spielen, Lachen, Toben oder Nichtstun für euch geöffnet. Auf unserer Website findet ihr alle wichtigen Infos rund um euren Besuch. Wir freuen uns auf euch!
Letzten Freitag wurde der Lichthof des Gropius Bau zur Bühne für Yoko Ono s bahnbrechendes Werk „Cut Piece“, performt von der in Berlin lebenden Musikerin und Künstlerin Peaches . Über 90 Minuten lang saß Peaches beinahe regungslos auf einem Podest, während die versammelten Zuschauer*innen nacheinander Teile ihrer Kleidung abschnitten. Bereits 2013 führte Peaches das Werk auf persönliche Einladung von Ono beim Meltdown Festival auf – und lenkte nun zum zweiten Mal den Fokus aufs Publikum.
01/05/2025
Bei der ersten Aufführung von „Cut Piece“ saß Yoko Ono allein auf der Bühne der Yamaichi Concert Hall, vor sich eine Schere. Sie forderte das Publikum auf, nacheinander zu ihr auf die Bühne zu kommen und Stücke aus ihrer Kleidung herauszuschneiden, die die Teilnehmenden behalten durften. Ono selbst verharrte dabei nahezu regungslos. Durch die Auseinandersetzung mit der Objektifizierung von Körpern und das Auflösen der Grenzen zwischen Passivität und Aktivität, Künstler*in und Publikum gilt „Cut Piece“ als wegweisende Arbeit der Performance-Kunst und früher Beitrag zum feministischen Diskurs.
Zwei Dokumentationen ihres bahnbrechenden Werkes – von 1964 und 2003 – sind in der Ausstellung „YOKO ONO: MUSIC OF THE MIND“ im Gropius Bau zu sehen.
Ono selbst performte „Cut Piece“ mehrere Male, viele weitere Performer*innen folgten. So führte auch die in Berlin lebende Musikerin und Künstlerin 2013 schon einmal das Werk auf Einladung von Ono in London auf.
Yoko Onos „Cut Piece“ performt von Peaches, findet am 2. Mai im Gropius Bau statt.
❗️ Tickets für die Performance sind leider ausverkauft.
29/04/2025
Wir laden euch am Sonntag, den 4. Mai um 16:00 Uhr zur „Fluxfilm Anthology (1962–70)“ mit Filmen von Yoko Ono, Wolf Vostell, George Maciunas u. a. ins Kino des Gropius Bau ein. Anlässlich der umfassenden Einzelausstellung „YOKO ONO: MUSIC OF THE MIND“ findet die Veranstaltung als Zusammenarbeit zwischen und dem Gropius Bau statt. Der Eintritt ist frei, wir freuen uns auf euch! 📽️
Kunst demokratisieren: Unter diesem Motto beschäftigte sich ab Anfang der 1960er eine lose, internationale Gruppe von Künstler*innen, später als Fluxus-Bewegung bekannt, mit dem Versuch, die Trennung zwischen Kunst und alltäglichem Leben aufzuheben. George Maciunas stellte teils sehr kurze, experimentelle Filme von Fluxus-Künstler*innen zusammen, die auf Veranstaltungen und Happenings gezeigt wurden und bis heute den Kanon des filmischen Fluxus-Schaffens bilden. Im Rahmen der Überblicksausstellung zu Yoko Onos Werk zeigen wir im Kino des Gropius Bau 32 Filme dieser Sammlung, die sich im Filmarchiv des „Arsenal – Institut für Film und Videokunst“ befinden.
Dieses Wochenende präsentiert die Klasse Robert Interpretationen von Yoko Onos „Grapefruit“: In neun Performances, die von Solo-Interpretationen über Klangperformances bis hin zu Gruppenpräsentationen reichen, stellen die Student*innen der Klasse Jimmy Robert an der Universität der Künste Berlin ihre eigenen Interpretationen von Yoko Onos Anleitungen im Gropius Bau vor. Die Performances finden am 3. und 4. Mai von 14:00–18:00 Uhr statt. Wir freuen uns auf euch!
Onos Anleitungen in „Grapefruit“ stammen aus den Jahren 1953 bis 1964 und bündeln ihre Ideen jener Zeit. Sie sind in fünf Kapitel unterteilt: Musik, Malerei, Event, Lyrik und Objekt. Das Buch gilt als eine ihrer wichtigsten auf Text basierten Arbeiten und als Meilenstein der Konzeptkunst. Onos Anleitungen können von jeder*m umgesetzt werden. Einige wurden als Kunstwerke realisiert – als Performance, partizipative Arbeit, Film, Malerei oder Skulptur. Andere wiederum können allein in der eigenen Vorstellung ausgeführt werden. https://bit.ly/gropius-bau-performance-yoko-ono-grapefruit
Werde Teil unseres Teams ✨ Wir suchen eine*n Volontär*in im Bereich Digitale Kommunikation & Presse! Ihr habt Lust, praktische Erfahrungen in der Kommunikationsabteilung im Gropius Bau zu sammeln? Dann freuen wir uns auf eure Bewerbung! Die Bewerbungsfrist endet am 4. Mai. Weitere Informationen findet ihr unter: https://kbbjobs.softgarden.io/job/55312207/Volontariat-Kommunikation
22/04/2025
Wir freuen uns, dass die „Fluxfilm Anthology (1962–70)“ am Sonntag, den 4. Mai um 16:30 Uhr bei uns im Kino des Gropius Bau zu sehen sein wird. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit Arsenal - Institut für Film und Videokunst e.V. statt. Mit einer Einführung von Christian Hiller.
Der Eintritt ist frei, wir sehen uns dort!
Mitte der 1960er Jahre begann der Architekt, Designer und später als Gründer der Fluxus-Bewegung bekannte Künstler George Maciunas mit der Zusammenstellung von teils sehr kurzen, experimentellen Filmen von Fluxus-Künstler*innen. Diese Filme, die auf Veranstaltungen und Happenings gezeigt wurden, bilden bis heute den Kanon des filmischen Fluxus-Schaffens. Im Rahmen der Überblicksausstellung „YOKO ONO: MUSIC OF THE MIND“ zeigen wir 32 Filme dieser Sammlung, die sich im Filmarchiv des Arsenal befinden. Drei der Filme stammen von Yoko Ono: „EYE BLINK“, wir zeigen die Fassung des Studio Yoko Ono, „FOUR“ und „ONE“, alle aus dem Jahr 1966. Mit weiteren Beiträgen von u. a. Wolf Vostell, Nam June Paik, und Shiomi Chieko. www.berlinerfestspiele.de/gropius-bau/programm/2025/veranstaltungen/fluxfilm-antholgy
20/04/2025
Wir laden euch herzlich zu unserer Überblicksführung „Streifzüge" am kommenden Samstag, den 27. April um 15:00 Uhr ein. Die einstündige Überblicksführung verrät mehr über die programmatische Ausrichtung des Gropius Bau und stellt zentrale Arbeiten der aktuell laufenden Ausstellungen „Vaginal Davis: Fabelhaftes Produkt" und „YOKO ONO: MUSIC OF THE MIND" vor. Sie bietet so einen Ausgangspunkt, um den Ausstellungsbesuch anschließend individuell zu vertiefen.
Die Führung ist im Ausstellungsticket inklusive. Bitte meldet euch am selben Tag an der Kasse im Foyer des Gropius Bau an. https://bit.ly/gropius-bau-streifzüge
19/04/2025
Die als Teil der Ausstellung „Vaginal Davis: Fabelhaftes Produkt“ gezeigte Installation „The Carla DuPlantier Cinerama Dome“ greift die ikonische Architektur des Cinerama Dome am Sunset Boulevard in Los Angeles aus den 1960er Jahren auf. Gezeigt werden mehrere frühe Filme von Vaginal Davis, die ihre Rolle in der queeren Undergroundszene von Los Angeles beleuchten. Die Installation ist ihrer Cousine Carla „Maddog“ DuPlantier gewidmet, der Schlagzeugerin der Band The Controllers. DuPlantier hatte Miss Davis in die Punkszene eingeführt.
In den späten 1970er Jahren gründete Vaginal Davis die Band Afro Sisters und später weitere Gruppen wie ¡Cholita! The Female Menudo, Pedro, Muriel & Esther (PME) und black fag. Davis wurde zu einer festen Größe in der „Homocore“-Szene: Die Bewegung forderte sowohl den schwulen Mainstream als auch die verzerrte Darstellung von Punk als weiß und heterosexuell heraus. http://gropiusbau.de/vaginal-davis
18/04/2025
Wusstet ihr, dass ihr neuerdings BAUBAU, unseren Spielort für Kinder, auch zu bestimmten Zeiten spontan besuchen könnt? Plant bitte mögliche Wartezeiten ein – wir freuen uns auf euch!
Über die Feiertage ist BAUBAU von 10:00–13:00 / 13:30–15:30 / 16:00–18:00 Uhr für euch geöffnet.🐤
Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Gropius Bau erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.
Der Gropius Bau ist eines der bedeutendsten Ausstellungshäuser in Europa. Mit vielbeachteten zeitgenössischen und archäologischen Ausstellungen hat der Gropius Bau immer wieder neue Erfahrungsräume eröffnet und seinen internationalen Ruf begründet.
Angesichts der bewegten Geschichte und der vielfältigen Institutionen, die im Laufe der Zeit hier aktiv waren, strukturiert sich der Gropius Bau als offener Rahmen für den Umgang mit verschiedensten künstlerischen Denkweisen und deren gesellschaftlichen Implikationen. Durch die aktive Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Künstler*innen am Programm werden kreative Prozesse offengelegt, neue Perspektiven erschlossen und die Möglichkeiten der Institution reflektiert.
Der Gropius Bau steht für eine aufmerksame und differenzierte Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart des Hauses. 1881 wurde der Gropius Bau als Kunstgewerbemuseum eröffnet. Die Entwürfe wurden in Auseinandersetzung mit den Grundprinzipien des Architekten Karl Friedrich Schinkel gestaltet und von Martin Gropius in enger Zusammenarbeit mit Heino Schmieden umgesetzt.
Das im Stil der Renaissance errichtete Gebäude wurde zum Ort verschiedener Institutionen und Sammlungen. In den Jahren bis 1945 haben das Kunstgewerbemuseum und die Kunstgewerbeschule, das Museum für Vor- und Frühgeschichte, die Ostasiatische Kunstsammlung des Völkerkundemuseums und die Kunstbibliothek die Räumlichkeiten genutzt. Ab 1986 war der Gropius Bau temporärer Sitz für die Berlinische Galerie, des Werkbund-Archiv – Museum der Dinge und der Jüdische Abteilung des ehemaligen Berlin Museums.
1945 wurde das Gebäude bei einem der letzten großen Bombenangriffe auf Berlin schwer beschädigt. Die Nordfassade und die Obergeschosse wurden fast vollständig zerstört und die Museumsbestände im Keller verbrannten. Der geplante Abriss der Ruine konnte auf Initiative der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und dem Mitbegründer der Freien Universität Berlin Edwin Redslob sowie Interventionen von Bauhausgründer Walter Gropius gestoppt werden. Schließlich wurde der Gropius Bau 1966 unter Denkmalschutz gestellt.
1976 begann der Wiederaufbau und 1981 fand die Einweihung, damals noch im Zustand des Rohbaus, statt. Durch die Lage direkt an der Berliner Mauer wurde der Zugang zum Gebäude vom ehemaligen Hauptportal auf die Südseite verlegt und erst zehn Jahre nach Mauerfall am jetzigen Haupteingang an der Niederkirchnerstraße wiedereröffnet.
2001 übernahmen die Berliner Festspiele den Betrieb des Hauses. Seitdem hat sich der Gropius Bau zu einem renommierten Haus in den Bereichen moderne und zeitgenössische Kunst im Wechselspiel mit Archäologie und Kulturgeschichte entwickelt. Anfang 2018 hat Stephanie Rosenthal die Direktion des Gropius Bau übernommen. Ihr Programm steht für die Öffnung der Institution als ein Ort der künstlerischen Kreation und des Austauschs. Stephanie Rosenthal rückt Künstler*innen als Mitwirkende ins Zentrum des Ausstellungsprogramms und adressiert mit dem Prinzip „Walking in the Artist’s Mind“ die Idee von Ateliers und Werkstätten, die hier zu Zeiten des Kunstgewerbemuseums existierten. Darüber hinaus führt sie die Tradition archäologischer Sammlungspräsentationen fort und verknüpft diese mit gegenwärtigen Fragestellungen und Diskursen.