Kontaktinformationen, Karte und Wegbeschreibungen, Kontaktformulare, Öffnungszeiten, Dienstleistungen, Bewertungen, Fotos, Videos und Ankündigungen von Galerie Poll, Kunstgalerie, Gipsstraße 3 (Ecke Auguststraße), Berlin.
24/07/2024
Letzte Chance! Die Ausstellung „Menagerie“ mit Malerei, Skulpturen und Papierarbeiten von Sabina Grzimek, Peter Herrmann, Ralf Kerbach, Heidrun Rueda und Hans Scheib kann noch bis einschließlich Samstag, den 27. Juli 2024 besucht werden. Danach nur nach Vereinbarung (bis 17. August 2024). Wir wünschen allen schöne Ferien!
Öffnungszeiten der Galerie:
Dienstag bis Samstag 12-18 Uhr u. n. V.
Mit Hans Scheib endet die Vorstellung der einzelnen Künstler unserer Sommerausstellung „Menagerie“.
Der Bildhauer wurde 1949 in Potsdam geboren, ist in Prenzlauer Berg aufgewachsen und zog 1985 nach West-Berlin. Die ausdruckstarke Holzskulptur des Hundes mit aufmerksam aufgerichteten Ohren steht bei uns im Schaulager. Wie viele von Scheibs Arbeiten zeigt auch sie deutliche Bezüge zur Tradition des Expressionismus.
Ausstellung noch bis 27. Juli 2024
(im August nach Vereinbarung)
Abb.: Hans Scheib, Hund, Holz/Farbe, 116 x 118 x 33 cm
16/07/2024
Die 1963 in Dresden geborene Künstlerin Heidrun Rueda malt ihre naturalistischen Motive teils nach Fotovorlagen, teils nach eigener Beobachtung in freier Wildbahn. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl kleinformatiger Ölbilder mit Eulen. Zur Familie dieser Vögel gehören rund 200 Arten.
Ausstellung noch bis 27. Juli 2024
(im August nach Vereinbarung)
In unsere sommerliche Menagerie sind neben zahlreichen Hunden und Katzen auch Ziegen von Ralf Kerbach eingezogen. Der Künstler wurde 1956 in Dresden geboren und 1982 von der DDR zur Ausreise gezwungen. Mit Öl auf Leinwand malte er die Tiere nach Studien in der Natur. Der Pinselstrich bleibt skizzenhaft, der Farbauftrag durchscheinend.
Ausstellung noch bis 27. Juli 2024
(im August nach Vereinbarung)
Peter Herrmann wurde 1937 in der sächsischen Lausitz geboren. Im Jahr 1984 verließ er die DDR, zog nach Hamburg und lebt seit 1986 in Berlin.
Mit dem Ölbild zitiert er das Gemälde „Zwei Frauen“ (gen. „Die beiden Kurtisanen“, ca. 1510) des venezianischen Renaissancemalers Vittore Carpaccio. Wie für ihn charakteristisch, hat Herrmann die tradierte Szenerie in verblüffend einfachen Formen festgehalten und einen komischen Moment eingebaut, der auf der kunsthistorischen Vorlage fehlt.
Ausstellung noch bis 27. Juli 2024
(im August nach Vereinbarung)
Abb.: Peter Herrmann, Salute Vittore Carpaccio, 2003, Öl auf Leinwand, 200 x 200 cm
02/07/2024
Das Katzenpastell aus unserer aktuellen Ausstellung „Menagerie“ stammt von der Bildhauerin, Malerin und Zeichnerin Sabina Grzimek. Sie wurde 1942 in Rom geboren und ist im Berlin der Nachkriegsjahre aufgewachsen. Ihre Themen findet sie im persönlichen Umfeld und Erleben. In zugleich ausdrucksstarker wie sensibler Formensprache gelingt es der Künstlerin, über äußerliche Details zum Wesen der von ihr gestalteten Tiere vorzudringen.
Ausstellung noch bis 27. Juli 2024
(im August nach Vereinbarung)
Einblick in unsere „Menagerie“ mit heimischen und exotischen Tieren – gemalt, geformt oder aquarelliert von Sabina Grzimek, Peter Herrmann, Ralf Kerbach, Heidrun Rueda und Hans Scheib. Kommen Sie gern vorbei!
Ausstellung vom 14. Juni bis 27. Juli 2024
Öffnungszeiten: Di-Sa 12-18 Uhr und nach Vereinbarung
Sabina Grzimek
Peter Herrmann
Ralf Kerbach
Heidrun Rueda
Hans Scheib
Eröffnung: Donnerstag, 13. Juni 2024, 18-21 Uhr
Begrüßung gegen 19 Uhr
Zur Eröffnung laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein. Die Künstlerinnen und Künstler sind anwesend.
Ausstellung vom 14. Juni bis 27. Juli 2024
(im August nach Vereinbarung)
Abb.1: Ralf Kerbach, Mondnacht, 2023, Öl auf Leinwand, 120 x 90 cm, Abb.2: Sabina Grzimek, Kuh, 1964, Bronze, Guss 2009, 28 x 34 x 15 cm, Abb.3: Hans Scheib, Möwen, 2012, Holz/Farbe, verschiedene Maße, Abb.4: Heidrun Rueda, Sperlingskauz am Baum, 2023, Öl auf Leinwand, 24 x 30 cm, Abb.5: Peter Herrmann, Wenn Leoparden träumen, 1991, Öl auf Leinwand, 205 x 175 cm
Nur noch bis einschließlich Samstag, den 8. Juni 2024 läuft unsere in der Tagespresse viel beachtete und gut besuchte Ausstellung „Dickicht“ mit neuen Arbeiten von Volker Stelzmann. Nicht verpassen!
„Heile, gar idyllische Bildwelten hat Stelzmann noch nie gemalt. Selbst in den neuen Stillleben mit Muscheln stecken Unruhe und Beklemmung. Auch der ‚Blaue Kürbis‘ wird mit seinem kontinentförmigen Narbengrind auf der Oberfläche zur Erdkugel, dem Planeten, der sich ‚mit sich selbst schon im Fieber dreht‘, wie die Band Karat es seit 1982 besingt.“ (Ingeborg Ruthe in der Berliner Zeitung, Feuilleton am 3. Mai 2024)
Blick in unsere neu eröffnete Ausstellung „Dickicht“ des Malers Volker Stelzmann, den die Galerie seit über 30 Jahren vertritt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ausstellung vom 26. April bis 8. Juni 2024
Öffnungszeiten: Di-Sa 12-18 Uhr u. n. V.
In Berlin gibt es beachtlich viele Galerien, die in zweiter Generation geführt werden. Wir gehören dazu. Vielen Dank für die gelungene Bestandsaufnahme von Katrin Bettina Müller in der April-Ausgabe des tipBerlin!
26/03/2024
Sonne satt. Ostern steht vor der Tür. Wir wünschen allen ein paar farbenfrohe Frühlingstage! Am Samstag haben wir geöffnet, so dass die aktuelle Ausstellung „Kopfkino“ von Peer Boehm besucht werden kann. An den Feiertagen bleibt die Galerie geschlossen.
Es ist vollbracht. Unser Stand ist fertig und sieht sehr schön aus. Gleich beginnt die VIP-Preview der art KARLSRUHE 2024. Wir freuen uns auf Ihren Besuch an unserem Stand H2/E25 in Halle 2!
Messe: 22. bis 25. Februar 2024
21. Februar 2024, 14-19 Uhr: VIP-Preview (nur mit Einladung)
22. bis 24. Februar 2024, 11-19 Uhr (Eröffnung um 17 Uhr)
25. Februar 2024: 11-18 Uhr
Peter Benkert (re:discover)
Markus Draper
Sarah Haffner
Herbert Kaufmann
Jan Schüler
Andreas Silbermann
Genni / Jenny Wiegmann-Mucchi
Letzte Chance! Die aktuelle Ausstellung „Landschaften und Labyrinthe“ von Bettina von Arnim ist nur noch bis einschließlich Samstag, den 2. März 2024 (Di-Sa 12-18 Uhr) bei uns in der Galerie Poll zu sehen.
Christiane Meixner schrieb dazu am 17. Februar 2024 im Tagesspiegel: „Die exquisiten Farbradierungen der Ausstellung machen deutlich, wie versiert die über 80-jährige Künstlerin in diesem Metier ist. Feinste Nuancen, intensive Farben und gestochen scharfe Labyrinthe sorgen für gemischte Gefühle. Furcht und Faszination verweben sich miteinander – und von Arnims Botschaft ist unmissverständlich wie vor 50 Jahren.“
art KARLSRUHE 2024
Galerie Poll, Halle 2, Stand H2/E25
Peter Benkert (1942 in Berlin geboren, lebt und arbeitet in Berlin)
Der Maler Peter Benkert selbst umschrieb seinen künstlerischen Weg als Entwicklung „vom Luschendandy zum Hard-Edge-Virtuosen“ (Vgl. Renate Wiehager in: „Minimalism and After“, DaimlerChrysler Collection, Ostfildern 2007). Er studierte an der Hochschule für Bildende Künste Berlin und war dort 1969 Meisterschüler bei Prof. Fred Thieler. Im Jahr 1967 wurde er Mitglied der legendären Künstlerselbsthilfegalerie „Großgörschen 35“ (1964-1968). Sein Werk wurde in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, darunter „Minimalism Germany 1960s“ in der Daimler Art Collection im Haus Huth Berlin im Jahr 2010.
Im Rahmen des Förderprogramms re:discover präsentiert die Galerie Poll auf der art KARLSRUHE 2024 Leinwandarbeiten von Peter Benkert aus fünf Jahrzehnten sowie zwei seiner mit Autolack bemalten minimalistischen Stelen von 1967/1968, vom Künstler „Luschen“ betitelt, was laut Duden Spielkarten sind, die nichts zählen. Mit Spielkarten war der Künstler Ende der 1960er Jahre in seinem Job bei der LBS (Ladegemeinschaft Berliner Spediteure) allerdings nicht konfrontiert. „Luschen“ nannten LKW-Fahrer Fracht, die sie ganz eilig kurz vor Feierabend noch für den Transport über die Zonengrenze abgefertigt sehen wollten: Flachware, schlanke Formate, fix verladen – also schnell mal einzutragen in die gelben, blauen, grünen und rosafarbenen Warenbegleitscheine! Daher Benkerts Titel für „Farbbretter“ – die sich augenblicklich und von leichter Hand neu kombinieren und zusammenstellen lassen.
art KARLSRUHE 2024
Galerie Poll, Halle 2, Stand H2/E25
Jenny Wiegmann-Mucchi (1895-1969)
Jenny Wiegmann-Mucchi wurde 1895 in Berlin-Spandau geboren. Ab 1914 studierte sie Kunst, zunächst in den Studienateliers der Lewin-Funcke-Schule bei Lovis Corinth und August Kraus, einem Schüler von Reinhold Begas. Ihre Vorbilder sind Barlach und Lehmbruck. Ab 1919 besuchte sie die Kunstgewerbeschule in Charlottenburg, wo sie im Schülerkreis Hans Perathoners ihren ersten Mann Berthold Müller-Oerlinghausen kennenlernte, mit dem sie nach ihrer Heirat 1920 an der Ausstattung sakraler Räume arbeitete. Die Bildhauerin bereiste Italien und Spanien, lebte einige Jahre in Paris. 1933 heiratete sie den Maler Gabriele Mucchi und zog im Jahr darauf nach Mailand, wo sie von Freunden schlichtweg Genni genannt wurde.
1937 wurde ihre Skulptur „Le ciel est triste et beau“ auf der Weltausstellung in Paris mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Von 1943 bis 1945 kämpfte die Bildhauerin als Staffetta im italienischen Widerstand gegen den Faschismus. Aufgrund eines Lehrauftrages ihres Ehemannes an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee teilte sie ihre Arbeit ab 1956 zwischen der DDR-Hauptstadt und Mailand. Ihr Werk wurde durch öffentliche Aufträge und Ausstellungen einer zunehmend breiteren Öffentlichkeit bekannt. Im Jahr 1969 starb sie mit 74 Jahren in Berlin-Buch. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten. Ihr Holzrelief „Akt mit wehendem Haar“ aus den 1920er Jahren ist Teil der vielbeachteten Ausstellung „Herausragend! Das Relief von Rodin bis Taeuber-Arp“ vom Städel Museum Frankfurt am Main und der Hamburger Kunsthalle (noch bis 25.2.2024).
art KARLSRUHE 2024
Galerie Poll, Halle 2, Stand H2/E25
Andreas Silbermann (1964 in Wilhelmshaven geboren, lebt und arbeitet in Berlin)
Die von Andreas Silbermann ins Bild gesetzten Motive sind eher unspektakulär, „sehenswürdig“ werden sie allein durch seine Art der Darstellung: In seinen aus einem reizvollen Spiel mit Farben heraus komponierten Ölgemälden erfindet der Künstler eigenartige Stimmungen und wechselndes Licht. Es gelingt ihm, noch so banale Motive in Schauplätze der Imagination zu verwandeln.
art KARLSRUHE 2024
Galerie Poll, Halle 2, Stand H2/E25
Jan Schüler (1963 in Gießen geboren, lebt und arbeitet in Düsseldorf)
Charakteristisch für Jan Schülers Bilder ist seine präzise Malerei, die sich durch glatte Oberflächen und hart voneinander abgegrenzte Formen und Farbflächen auszeichnet. In seinen Menschendarstellungen sowie in seinen Stadtansichten und Landschaften verzichtet er auf Details. Weder Personen, noch Häuser, Laternenmasten, Zäune, Bäume und Wolken werden naturalistisch dargestellt, sondern sind durchweg stark stilisiert. Architekturen und Landschaften bleiben menschenleer, kein Vogel fliegt am Himmel und auf den Flüssen verkehrt kein Schiff. Lediglich Plakatanschläge mit Großaufnahmen menschlicher Gesichter – mal lächelnd, mal mit einer Träne im Auge – deuten darauf hin, dass bei aller technischen Perfektion Gefühle und Erinnerungen des Malers mit im Spiel waren.
Es bleibt dem Betrachter überlassen, ob er sich auf Abgründe und Untiefen hinter der perfekten Oberfläche einlässt oder Jan Schülers Malerei in ihrer Schönheit auf sich wirken lässt. In dieser Doppelgesichtigkeit, in der zart angedeuteten Fragilität ihrer scheinbar bruchlosen Ästhetik liegt der Reiz der Bilder.
art KARLSRUHE 2024
Galerie Poll, Halle 2, Stand H2/E25
Herbert Kaufmann (1924-2011)
Herbert Kaufmann gilt als einer der Pioniere der deutschen Pop Art und als Meister des Prinzips Collage. Seit Beginn der sechziger Jahre beschäftigte sich Herbert Kaufmann mit der Welt der Werbung und der Medien. Aus Bild- und Textausschnitten entstehen Collagen. Die Ausschnitte wählte der Künstler mit Blick auf prägnante Schlagzeilen, aber auch nach rein formalen Kriterien aus. Legendär sind seine „Stern“-Bilder: Das Logo sowie ganze Titelseiten der deutschen Illustrierten ordnet Kaufmann immer wieder zu neuen Serien von übermalten Collagen an. 1964 überträgt er seine Technik von der Leinwand auf Objekte: Es entstehen die ersten Litfaßsäulen.
Die Galerie Poll arbeitet seit 1970 mit Bettina von Arnim zusammen und zeigte deren Werke damals erstmalig in einer Einzelausstellung in Deutschland. Auf dem Foto ist die Künstlerin mit ihrer Druckerpresse zu sehen, die sie 1975 bei ihrem Umzug von Berlin nach Frankreich mitgenommen hat. Die Radierungen in unserer aktuellen Ausstellung sind allesamt auf dieser Presse entstanden.
art KARLSRUHE 2024
Galerie Poll, Halle 2, Stand H2/E25
Sarah Haffner (1940-2018)
Ihre Themen findet Sarah Haffner anfangs im alltäglichen Umfeld. Sie malt den Abwasch, ihre Schallplattensammlung, ihren Arbeitstisch oder ein Regal mit den Büchern, wie sie in den 1960er Jahren in jedem linken Haushalt standen. Und immer wieder Blicke aus dem Fenster auf den Kastanienbaum im Hof ihrer Wohnung in der Uhlandstraße in Berlin, in der sie über fünfzig Jahre lebte, ihrem persönlichen Schutzraum. Stadtbilder, viele mit den für Berlin typischen Brandmauern, Landschaften, Menschen, vor allem große Köpfe und Selbstporträts, gehören später zu ihren Motiven. Zeitweise malt Sarah Haffner ihre Bilder auch in Reihen, in denen sie ein Motiv durch verschiedene Farbgebung in den unterschiedlichen Lichtstimmungen einer Tages- oder Jahreszeit zeigt. Haffners Bilder zeichnen sich vor allem durch klare Formen und ihre Farbigkeit aus, für die die Künstlerin eine besondere Mischtechnik aus Ölfarbe und Eitempera entwickelt. Die Farbe ist für sie neben der Komposition das Wichtigste in ihren Bildern. Sie verwendet sie nicht naturalistisch, sondern expressionistisch und zugleich räumlich. Die Farbe ist der Stimmungsträger in den Bildern, häufig ein mediterranes Blau oder Blaugrün, für Sarah Haffner die Farbe der Seele und nicht selten der Melancholie.
art KARLSRUHE 2024
Galerie Poll, Halle 2, Stand H2/E25
Markus Draper (1969 in Görlitz geboren, lebt und arbeitet in Berlin)
Als die Freiheitsstatue am 28. Oktober 1886 eingeweiht wurde, führte der Festumzug an der New Yorker Börse in der Wallstreet entlang. Die Börsenhändler warfen bündelweise Papierstreifen der kurz zuvor erfundenen Nachrichtenticker aus dem Fenster, um ihrer Freude Ausdruck zu verleihen. Seit der globalen Finanzkrise infolge der Pleite der Lehman Brothers 2008 gelten die aus Bürotürmen hinabgeworfenen Papiere aber auch als Indiz bedrohlicher Instabilität. Dieser Spannungsbogen von ekstatischer Freude bis zu abruptem Zusammenbruch ist für Markus Draper Beweggrund, sich mit der oszillierenden Symbolik der Ticker Tape-Paraden zu beschäftigen. Erstmals wählte er 2012 in seinem Gemälde „Milliarden“ aus dem Fenster geworfene Papierstreifen als Bildmotiv. Auf der art KARLSRUHE zeigen wir die 2023 zum Thema entstandenen Bilder „No way home“ und „Sky Dance“.
31/01/2024
Messeinformation
art KARLSRUHE 2024
Galerie Poll, Halle 2, Stand H2/E25
22. bis 25. Februar 2024
VIP-Preview: 21. Februar, 14-19 Uhr (nur mit Einladung)
Vernissage: 22. Februar, 17 Uhr
22. bis 24. Februar, 11-19 Uhr
25. Februar, 11-18 Uhr
Wir zeigen Arbeiten von Markus Draper, Sarah Haffner, Herbert Kaufmann, Jan Schüler, Andreas Silbermann und Genni / Jenny Wiegmann-Mucchi. Im Rahmen des neuen Förderprogrammes re:discover stellt die Galerie Poll zusätzlich Werke des Malers Peter Benkert vor.
Ansichten der neuen Ausstellung „Landschaften und Labyrinthe“ von Bettina von Arnim. Mit Ölbildern, Radierungen und einem Spiegelkasten, dessen innere Welt aus Irrwegen und einer blauen Pyramide besteht.
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„Kein bunter Reigen, sondern eine zwar individuell-eigenwillige, aber qualitätsbewusste Auswahl.“ Diese Beschreibung des Galerie-Programms durch den langjährigen Kunstkritiker des Tagesspiegels Heinz Ohff hat auch rund fünf Jahrzehnte nach Gründung der Galerie Poll am 8. Oktober 1968 noch Bestand.
Auch wenn im Zeitalter von Internet und weltweiten Agierens auf Kunstmessen und Biennalen die herkömmliche Galeriearbeit mit Künstlern und Kunstliebhabern mancherorts in den Hintergrund getreten ist, sehen Eva und Lothar C. Poll ihre Aufgabe immer noch darin, Kunstliebhaber und Sammler mit ungewöhnlichen Künstlern und interessanten Arbeiten bekannt zu machen, sie immer wieder neu mit ihrer Begeisterung für die Kunst anzustecken. Auch nach jahrzehntelanger kontinuierlicher Galeriearbeit wendet sich die Galerie Poll mit ihrem Programm den Schwerpunkten Realismus und Figuration zu. Dabei fühlt sie sich nicht ausschließlich der Gegenwart und dem Zeitgenössischen verpflichtet, sondern ist immer wieder offen für Entdeckungen vergessener Positionen aus zurückliegenden Jahrzehnten.
Zu Beginn ihrer Tätigkeit setzten die Polls die Tradition der ersten Künstler-Selbsthilfegalerie Großgörschen 35 (1964-1968) fort. Seither realisierten sie in Berlin rund 460 Ausstellungen mit Malerei, Skulptur, Fotografie, Zeichnung und Graphik aus Deutschland, der DDR, aus Russland, Frankreich, Italien und Spanien.
Neben den Künstlern der ersten Stunde Hermann Albert, Wolfgang Petrick oder Peter Sorge werden regelmäßig Maler wie Ralf Kerbach, Maxim Kantor, Thomas Lange, Volker Stelzmann, Jan Schüler, Norbert Wagenbrett, L. M. Wintersberger und die Bildhauer Sabina Grzimek, Emerita Pansowová, Hans Scheib, Joachim Schmettau und Genni/Jenny Wiegmann-Mucchi in Ausstellungen gezeigt. Aber auch Klassiker wie Walter Gramatté, Jean Hélion, Herbert Kaufmann oder Waldemar Grzimek und Fotografen wie Gundula Schulze Eldowy, Jenö Gindl, Richard Thieler oder Erhard Wehrmann gehören zum Galerie-Programm. Immer wieder bietet die Galerie jungen Künstlern wie jüngst dem tschechischen Maler Lubomír Typlt oder dem russischen Zeichner Danja Akulin ein Forum.
In Würdigung ihrer großen Verdienste um die Berliner Kunstlandschaft und ihres langjährigen kulturpolitischen Engagements wurde Eva Poll im Jahr 1993 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen und im Jahr 2008 die Ehrenpräsidentschaft des Landesverbandes Berliner Galerien übertragen.
Eva und Lothar C. Poll gründeten die Galerie Poll 1968 im damaligen West-Berlin in der Charlottenburger Niebuhrstraße, zogen nach einigen Jahren an den Kurfürstendamm und schließlich 1979 an den Lützowplatz, wo die Galerie 30 Jahre lang ihr Domizil hatte. Von 2009 an hatte die Galerie ihren Sitz im ehemaligen Pfarrhaus der Garnisonkirche in der Anna-Louisa-Karsch-Straße in die Nähe der Museumsinsel. Seit Ende 2012 arbeitet auch Nana Poll in der Galerie ihrer Eltern, nachdem sie zuvor über 14 Jahre bei den Berliner Festspielen und der Stiftung Schloss Neuhardenberg für den Bereich Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich war. Sie leitet die Galerie nun gemeinsam mit ihrer Mutter Eva Poll.
Im September 2015 hat die Galerie ihre neuen Räume in der Gipsstraße 3 in Berlin-Mitte eröffnet und befindet sich damit unter einem Dach mit der Kunststiftung Poll.
Der gemeinsame Standort des Unternehmens in der Gipsstraße 3, in der sich auch das Schaulager der Galerie befindet, bietet mit insgesamt rund 350 m² Ausstellungsfläche vielfältige Möglichkeiten, zum Beispiel für thematisch aufeinander abgestimmte Ausstellungen.
Das Gebäudeensemble in der Gipsstraße 3 hat eine bewegte Geschichte: Dort befanden sich das erste katholische Altenpflegeheim Berlins, der „Erste Israelitische Volkskindergarten und Hort“ sowie die Musikschule des Bezirks Berlin-Mitte, bevor es nach den Entwürfen des Architekten Jürgen Pleuser zu einem Kunst- und Atelierhaus ausgebaut wurde.