Das Museum für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin ist eine der größten überregionalen archäologischen und prähistorischen Sammlungen der Alten Welt. Seit Oktober 2009 ist die Sammlung im Neuen Museum auf der Museumsinsel zu besichtigen.Neben einer ständigen Ausstellung werden regelmäßig Sonderausstellungen gezeigt. Dem Museum angeschlossen ist eine Fachbibliothek zur Vor- und
Frühgeschichte mit 50.000 Bänden. Sitz der Kommission zur Erforschung von Sammlungen archäologischer Funde und Unterlagen aus dem nordöstlichen Mitteleuropa und eines Projekts zur Erforschung altägyptischer Kalender.GeschichteDie Sammlung des Museums geht zurück auf das Kunstkabinett der Hohenzollern, die ab 1830 im Schloss Monbijou eine Sammlung alter Fundstücke als „Museum Vaterländischer Altertümer“ aufgebaut hatten. Die Sammlung hatte später ihren Sitz zunächst im Neuen Museum, ab 1886 im Museum für Völkerkunde in der Prinz-Albrecht-Straße und ab 1921 im Martin-Gropius-Bau, der 1931 in das Staatliche Museum für Vor- und Frühgeschichte umgewandelt wurde. Zu den bedeutendsten Förderern und Beiträgern der Sammlung gehören Rudolf Virchow und Heinrich Schliemann.Nach dem Zweiten Weltkrieg gelangten Teilbestände des Museums als Beutekunst nach Russland, unter anderem der Eberswalder Goldschatz und die Schwertscheide von Gutenstein.