Welcome to the official page!With a total of 500 000 objects from throughout the world, the Ethnolog Thank you.
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Wie gewohnt öffnen
19/09/2022
Wir sagen danke! Danke an unsere mehr als 80 Partnerinnen und Partner aus aller Welt, die zur Eröffnung der letzten Ausstellungsbereiche des Ethnologischen Museums und des Museum für Asiatische Kunst sowie fünf temporärer Ausstellungen im Humboldt Forum angereist sind. Teilweise über viele Jahre haben sie mit uns gemeinsam in verschiedensten Projekten an den Ausstellungen gearbeitet, die sich auch zukünftig mithilfe intensiver Kooperationen und Residency-Programme stetig wandeln werden. Und wir sagen danke an die 25.000 Besucherinnen und Besucher, die das Eröffnungswochenende zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht und in mehr als 120 Veranstaltungen gemeinsam mit uns und unseren Partnerinnen und Partnern diskutiert, gezeichnet, musiziert, getanzt und gefeiert haben. Ab jetzt heißt es im Humboldt Forum: ALLES OFFEN!
Das Humboldt Forum ist ab heute vollständig offen. Und zwar so richtig: zur Eröffnung des Ostflügels gibt es 24 Stunden Programm für euch! 🤗 Für einen Tag und eine Nacht wird das Humboldt Forum zu einem Festival, einer Konferenz, einem Thinktank und Open-Air-Klub – vom Schlüterhof bis zur Dachterrasse. Kommt vorbei und erkundet die Ausstellungen unseres Ethnologische Museums und Museum für Asiatische Kunst vor Ort.
The Humboldt Forum is fully up and running as of today. And it'll be open for real: the East Wing opening will be celebrated with a 24-hour program! For one day and one night, the Humboldt Forum will become a festival, a conference, a think tank and an open-air club – from the Schlüterhof to the roof terrace. Come by and explore the exhibitions of our Ethnologisches Museum and Museum für Asiatische Kunst on site.
Bald geht’s los! Am 17. eröffnet im Humboldt Forum der Ostflügel – und ist damit vollständig für euch offen. 🔥 Die internationalen Kooperationspartner*innen sind bereits vor Ort und untersuchen einige Objekte im Depot des Ethnologischen Museums in Dahlem. Wir freuen uns, euch ab Samstag im Humboldt Forum begrüßen zu dürfen!
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Coming soon! On the 17th, the East Wing of the Humboldt Forum opens – and will then be completely open for you. Our international cooperation partners are already on site and examining some objects in the depot of the Ethnologisches Museum in Dahlem. We look forward to welcoming you to the Humboldt Forum on Saturday!
Fotos: SPK / photothek.de / Liesa Johannssen
11/09/2022
[English below] ⏳ : Zählt mit uns den Countdown bis zur offiziellen Eröffnung des Ostflügels am 17. September! Unser Countdown zeigt Highlights aus den Sammlungen des Ethnologisches Museums und des Museum für Asiatische Kunst. Einige Highlights sind bereits im Westflügel zu sehen, andere werden bald im Ostflügel zu sehen sein.
#7: BAUWERKE AUS OZEANIEN
Die im Ethnologischen Museum gezeigten Häuser stammen aus verschiedenen Regionen Ozeaniens und sind je nach Herkunftsgesellschaft ganz unterschiedlich gebaut, verzapft und gebunden. In ihnen spiegelte sich die Struktur der Gesellschaft oder der kosmischen Ordnung wider. Die Bauwerke waren Aufenthaltsort für Menschen oder für m Ahn*innen, Geistwesen bzw. Gottheiten. Sie beherbergten Kultobjekte, Wertgegenstände oder Nahrungsmittel. Oft standen sie auf dem Land, das die Bewohner*innen mit ihren Vorfahr*innen verband und bis heute die Grundlage ihrer sozialen Identität bildet. Von der Galerie aus bietet sich eine eindrucksvolle Perspektive auf die Häuser aus Palau und Papua-Neuguinea. Das "bai", das Versammlungshaus aus Palau, gleicht trotz seines verkleinerten Maßstabes in vielerlei Hinsicht denen auf Palau. Früher hatte jedes Dorf in Palau mehrere Versammlungshäuser, für den Rat der Herrschenden und die Klubs gleichaltriger Männer. Die Frauenklubs trafen sich meist in Wohnhäusern. Mit den einschneidenden Eingriffen der deutschen und später der japanischen Kolonialregierung in die Herrschaftsverhältnisse vor Ort verloren die Männerklubs an Bedeutung und Macht.
1907 kam der Arzt und Ethnologe Augustin Krämer nach Palau und ließ ein "bai" für das Ethnologische Museum Berlin bauen. 1908 wurde dieses Haus das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert und 60 Jahre später um Boden und Dachstuhl ergänzt. Im Sommer 2022 deckte ein Team aus Palau unter der Leitung von Patrick Tellei das Dach des Versammlungshauses im Humboldt Forum neu. Das Kulthaus der Abelam in Papua-Neuguinea, das die Gruppe der prachtvollen Bauwerke aus Ozeanien im Humboldt Forum bereichert, ist eine Nachbildung. Mit seiner beeindruckenden Giebelmalerei und den beiden Initiationskammern vermittelt es einen Einblick in die Architektur sowie die religiöse und soziale Bedeutung der Abelam-Kulthäuser, die heute nicht mehr gebaut werden.
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🎉 Kommt, um die Sammlung zu besichtigen und bleibt für die mehr als 100 Veranstaltungen, die wir rund um die Eröffnung geplant haben: Unser 24-Stunden-Programm läuft von 12 Uhr mittags am 17. September bis 12 Uhr mittags am 18. September. Diskussionen, Führungen, Performances, DJ-Sets, Familienveranstaltungen und mehr – Eintritt frei! Zum vollständigen Programm: https://bit.ly/3wE9rLN
[EN] ⏳ : join us in counting down to the official opening of our East Wing on 17 September! Our countdown features highlights from the collections of the Ethnologisches Museum and the Museum für Asiatische Kunst. Some must-sees can already be visited in our West Wing, whilst others will soon be on view in our East Wing.
#7: BUILDINGS FROM OCEANIA
The houses in the exhibition of the Ethnologisches Museum in the Humboldt Forum are from various regions of Oceania. Depending on their source community, they display diverse techniques of construction. The buildings also reflect the structure of society or the cosmic order. They served as abodes for people, ancestors, spirits, or deities and housed cult objects, valuable items, or food stores. They often stood on land that linked the inhabitants to their ancestors and that continues to form the basis of social identity to this day.
The gallery offers an impressive perspective of the houses of Palau and Papua New Guinea. The bai, the Palau meeting house, resembles the ones in Palau in many respects, despite its reduced scale. Villages in Palau used to have several meeting houses – for the council of chiefs and the clubs of men of the same age. The women’s clubs usually met in dwelling houses. Due to the drastic interventions in local power relations by the German and, later, Japanese colonial governments, the men’s clubs lost their significance and power.
In 1907, the doctor and ethnologist Augustin Krämer came to Palau and had a bai built for the Ethnologisches Museum in Berlin. This house was first shown to the public in 1908. Sixty years later a floor and roof truss were added. In the summer of 2022, a team from Palau headed by Patrick Tellei put a new roof on the meeting house in the Humboldt Forum. The cult house of the Abelam in Papua New Guinea, an imposing addition to the group of magnificent buildings from Oceania in the Humboldt Forum, is a replica. With its impressive painted gable and its two initiation chambers, it provides insight into the architecture and significance of the Abelam cult houses, which are no longer built today.
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🎉 Come for the collection and stay for the 100+ celebratory events we’ve planned around the opening: our 24-hour programme runs from noon on 17 September until noon on 18 September. Discussions, tours, performances, DJ sets, family events and more – all for free! Full programme: https://bit.ly/3PYD01f
Am Mittwoch, den 14. September, führt Kurator Albrecht Wiedmann Besucher*innen von 18 bis 19 Uhr durch die Neupräsentation der musikethnologischen Sammlung und den spektakulären Hörraum des Ethnologischen Museums im Humboldt Forum und erzählt aus erster Hand Hintergrundgeschichten rund um die Ausstellung. Tickets für die Führung gibt es hier:
Coming soon! On September 17, the Humboldt Forum will finally be fully open with the official opening of the East Wing. And you can fully visit the presentations of the Museum für Asiatische Kunst and Ethnologisches Museum.
Come by to see the collections and stay for an exciting 24-hour program - with performances, concerts, DJ sets, workshops, guided tours and more.
[English below] ⏳ : Zählt mit uns den Countdown bis zur offiziellen Eröffnung des Ostflügels am 17. September! Unser Countdown zeigt Highlights aus den Sammlungen des Ethnologisches Museums und des Museum für Asiatische Kunst. Einige Highlights sind bereits im Westflügel zu sehen, andere werden bald im Ostflügel zu sehen sein.
#12: WANG SHU SAAL
Der von dem chinesischen Architekten und Pritzker Architecture Prize-Preisträger Wang Shu gestaltete und nach ihm benannte Thronsaal zur Repräsentation chinesischer Hofkunst unterscheidet sich in seiner Gliederung, Materialität und Anmutung vollkommen von den ihn angrenzenden Ausstellungsräumen.
Den Raum dominiert die gewaltige, an die chinesische Pagodenform angelehnte Dachkonstruktion, die unter der Saaldecke zu schweben scheint. Sie wurde aus Pappelholz gefertigt und besteht aus 1300 Einzelteilen, die durch 1500 Verschraubungen miteinander verbunden wurden. Jedes der 11 Joche hat eine Gesamtlänge von 17 Metern bei 4 Metern Höhe. Die gesamte Konstruktion wiegt rund 16 Tonnen und hängt an 176 Punkten mit je 4 Ankern an der Geschossdecke.
Der Fußboden aus schwarzem Naturstein wird umgeben von lehmverputzten Wandflächen. Eine in Edelstahl gefasste Nische nimmt das großformatige Wandgemälde „Die Buddhapredigt“ des Hofmalers Ding Guangpeng (tätig 1708 – 1771) auf. Das Werk (543 x 1015 cm) ist äußerst lichtempfindlich und wird nur einige Male pro Tag präsentiert. Der Thronsitz im Zentrum des Raumes ist der einzige in europäischen Sammlungen, der noch vor dem ursprünglich dazugehörigen Paravent steht. In zarten Farben zeigt er eine Darstellung des „Paradieses der daoistischen Unsterblichen“ – saß der Kaiser vor ihm, wurde er so symbolisch in deren Reich aufgenommen. Die enorm aufwendig gearbeiteten Einlagen zahlloser winziger Stücke aus Perlmutt, Gold- und Silberfolie machen dieses kaiserliche Ensemble zu einem Werk besonderer künstlerischer Pracht.
Paravent, Detail
China, Qing-Dynastie (1644–1911), Kangxi-Ära (1662–1722)
Schwarzlack und Goldgrund auf Palisanderholz mit Einlagen von
Perlmutt, Gold-, Silber- und Zinnfolie
Thronsitz: 105 x 105,5 x 73 cm,
Paravent: 287 x 333 x 64 cm
Ankauf von Fritz Löw-Beer, New York
1972-15, 1972-16
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🎉 Kommt, um die Sammlung zu besichtigen und bleibt für die mehr als 100 Veranstaltungen, die wir rund um die Eröffnung geplant haben: Unser 24-Stunden-Programm läuft von 12 Uhr mittags am 17. September bis 12 Uhr mittags am 18. September. Diskussionen, Führungen, Performances, DJ-Sets, Familienveranstaltungen und mehr – Eintritt frei! Zum vollständigen Programm: https://bit.ly/3wE9rLN
[EN] ⏳ : join us in counting down to the official opening of our East Wing on 17 September! Our countdown features highlights from the collections of the Ethnologisches Museum and the Museum für Asiatische Kunst. Some must-sees can already be visited in our West Wing, whilst others will soon be on view in our East Wing.
#12: WANG SHU ROOM
The Throne Room, designed by the Chinese architect and Pritzker Architecture Prize winner Wang Shu and named after him to represent Chinese court art, is completely different in its structure, materiality and impression from its adjacent exhibition rooms.
The space is dominated by the enormous roof construction, which is based on the Chinese pagoda form and seems to float under the ceiling of the hall. It was made from poplar wood and consists of 1300 individual parts, which are joined together with 1500 screw fittings. Each of the eleven bays has a total length of seventeen metres and a height of four metres. The entire construction weighs around sixteen tons and hangs on 176 points with four anchors each on the roof.
The floor of black natural stone is surrounded by clay-plastered wall surfaces and a niche set in stainless steel accommodates the large-format mural 'The Buddha Sermon' by the court painter Ding Guangpeng (active 1708 - 1771). The work (543 x 1015 cm) is extremely light-sensitive and is presented only a few times a day. The throne in the centre of the room is the only one in European collections that still stands in front of its original screen. In delicate colours, it shows a depiction of the 'Paradise of the Daoist Immortals' – so that when the Emperor sat in front of it, he was symbolically accepted into their kingdom. The hugely elaborate inlays of numerous tiny pieces of mother-of-pearl, gold and silver foil make this imperial ensemble a work of special artistic magnificence.
Screen, detail
China, Qing-Dynastie (1644–1911), Kangxi Era (1662–1722)
Black lacquer and gold background on palisander wood with inlays of mother-of-pearl, gold, silver and tin foil
Throne: 105 x 105,5 x 73 cm,
Screen: 287 x 333 x 64 cm
Purchase of Fritz Löw-Beer, New York
1972-15, 1972-16
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🎉 Come for the collection and stay for the 100+ celebratory events we’ve planned around the opening: our 24-hour programme runs from noon on 17 September until noon on 18 September. Discussions, tours, performances, DJ sets, family events and more – all for free! Full programme: https://bit.ly/3PYD01f
Heute wurde die offizielle Rückgabevereinbarung über 512 Berliner "Benin-Bronzen" unterzeichnet. Damit sind diese Kunstwerke wieder nigerianisches Eigentum. Rund ein Drittel der Objekte bleibt als langfristige Leihgabe Nigerias in Berlin und wird ab dem 17. September sukzessive im Humboldt Forum gezeigt.
Der Vertrag über die Eigentumsübertragung der Benin-Objekte aus der Sammlung des Ethnologischen Museums an Nigeria wurde unterzeichnet.
19/08/2022
Die beiden Vermittlungspezialist*innen Joseph Alonge und Kate Akhadelor aus Nigeria und die Stipendiatin Roksolana Ludyn aus der Ukraine haben heute zusammen mit Patrick Helber (Bildung und Vermittlung, Ethnologisches Museum), Cindy Cupryk (studentische Praktikantin, Ethnologisches Museum) und Friedrun Portele-Anyangbe (Stiftung Humboldt Forum im Berlin Schloss) das Afrika-Depot des Ethnologischen Museums in Berlin-Dahlem besucht.
Joseph Alonge und Kate Akhadelor gehen gemeinsam mit Berliner Kolleg*innen zwei Monate lang der Frage nach, wie es nach der Restitution der bekannten Benin-"Bronzen" weitergeht und wie das Thema für Besucher*innen ausgearbeitet werden kann.
Roksolana Ludyn erforscht im Rahmen ihres Stipendiums die Vermittlungsarbeit zu den sogenannten Benin-"Bronzen".
Gruppenfoto v.l.n.r.: Friedrun Portele-Anyangbe (Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss), Patrick Helber (Bildung und Vermittlung, Ethnologisches Museum), Cindy Cupryk (studentische Praktikantin, Ethnologisches Museum), Joseph Alonge (Bildung und Vermittlung, Benin National Museum), Kate Akhadelor (Bildung und Vermittlung, Benin National Museum), Roksolana Ludyn (Stipendiatin aus der Ukraine)
Gerade werden im Humboldt Forum auf den Ausstellungsflächen des Ethnologischen Museums ein traditionelles Doppelrumpfboot (Drua) aus Fidschi und ein Versammlungshaus (Bai) aus Palau aufgebaut. Was genau es damit auf sich hat, kann man jetzt auf dem Blog der Staatliche Museen zu Berlin nachlesen.
Auf den Ausstellungsflächen des Ethnologischen Museums im Humboldt Forum werden ab September Meisterwerke der ozeanischen Baukunst präsentiert. Jetzt sind
04/08/2022
Work in progress at the Humboldt Forum ! ⚒️ A team of roofers from the Pacific island of Palau is currently working on a traditional assembly house in the Ethnologisches Museum's exhibition there. In the next room, boat builders from Fiji are assembling a double-hulled sailboat. Here you can see a few impressions of this exciting work:
04/08/2022
Wir heißen Joseph Alonge und Kate Akhadelor herzlich in Berlin willkommen! Die beiden Vermittlungspezialist*innen aus Nigeria werden gemeinsam mit Berliner Kolleg*innen zwei Monate lang der Frage nachgehen, wie es nach der Restitution der bekannten Benin-"Bronzen" weitergeht und wie das Thema für Besucher*innen ausgearbeitet werden kann.
Im Juni 2021 beschloss der Stiftungsrat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Benin-"Bronzen" aus dem Bestand des Ethnologischen Museums nach Nigeria zu restituieren. Diese Entscheidung schafft auch eine neue Ausganssituation für die museale Vermittlung, die trotz der großen öffentlichen Aufmerksamkeit für die "Bronzen" häufig im Hintergrund steht. Das nun vom Ethnologischen Museum gestartete Projekt „Benin Vermitteln“ soll dies ändern und will die Vermittlung um eine multiperspektivische Perspektive auf die Geschichte(n) der "Bronzen" und die Kunst aus Benin erweitern.
v.l.n.r.: Patrick Helber (Bildung und Vermittlung, Staatliche Museen zu Berlin), Lars-Christian Koch (Direktor, Ethnologisches Museum und Museum für Asiatische Kunst), Emanuele Valariano (Bildung und Vermittlung, Staatliche Museen zu Berlin), Valerie von Stillfried (Bildung und Vermittlung, Staatliche Museen zu Berlin), Joseph Alonge (Bildung und Vermittlung, Benin City National Museum) und Kate Akhadelor (Bildung und Vermittlung, Benin City National Museum)
02/08/2022
Photos from Stiftung Preußischer Kulturbesitz's post
Am Freitag, den 5. August, veranstalten das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst von 14 bis 17 Uhr im Humboldt Forum den Workshop "Empört Euch!" Ausgehend vom Kunstwerk "Indignation" (deutsch: „Empörung“) der Kameruner Künstlerin Justine Gaga diskutieren die Teilnehmer*innen den Zusammenhang zwischen Kunst und Protest. Dabei geht es auch um Objekte aus kolonialen Kontexten sowie die Kontinuität von kolonialem Unrecht bis in die Gegenwart.
Dorothea Deterts ist Ozeanien-Kuratorin am Ethnologischen Museum der Staatliche Museen zu Berlin. Hier verrät sie, welches ihr Lieblingsobjekt in dem von ihr kuratierten Ausstellungsbereich im Humboldt Forum ist und welche Geschichte sie darüber erzählen kann.
[English below] Wer sind die Menschen, die am Humboldt Forum hinter den Kulissen arbeiten? Was sind ihre Lieblingsobjekte, und welche Geschichten können sie darüber erzählen?
Dorothea Deterts, Kuratorin (Staatliche Museen zu Berlin)
Objekt: Fisch-Malanggan
„Mich fasziniert an dieser Schnitzerei eines Großmaulfisches das Zusammenspiel von Schwere und Leichtigkeit. Einerseits drückt der Künstler durch Größe und massigen Körper Schwere aus, andererseits gibt es der Figur eine Leichtigkeit und Lebendigkeit. Der Fisch scheint zu schweben, die Schwanzflosse, der Schwung der Zunge und der fliegende Fisch, der in die Seitenflosse beißt, verleihen ihm Dynamik.“
Was gibt es zu sehen im Ethnologischen Museum und Museum für Asiatische Kunst? Mehr erfahren: https://bit.ly/3GYk001
[EN] Who are the people working behind the scenes at Humboldt Forum? What are their favourite objects, and what stories can they tell?
Dorothea Deterts, Curator (Staatliche Museen zu Berlin)
Object: Malanggan Fish
'What fascinates me about this carved large-mouthed fish is the interplay between weight and weightlessness. The artist at once expresses a heftiness through its size and massive body, while also endowing the figure with grace and liveliness. The fish appears to be floating, and the tail fin, the angle of the tongue, and the flying fish biting its lateral fin all lend it a certain dynamism'
Learn more about the Ethnologisches Museum and the Museum für Asiatische Kunst: https://bit.ly/3Q38BAi
Die Veranstaltungsreihe „Ein Objekt – viele Fragen“ rückt zu jedem Termin ein besonderes Ausstellungsstück im Humboldt Forum in den Mittelpunkt, dessen Geschichte und Geschichten im Gespräch mit Expert*innen ergründet werden.
Am 27. Juli um 18 Uhr spricht Gina Knapp, Kuratorin für visuelle Anthropologie am Ethnologischen Museum, anhand der eindeutig zweigeschlechtlichen Darstellung der Figur eines Ahnengeistes aus Papua-Neuguinea über dortige Geschlechterrollen und -zuschreibungen in Vergangenheit und Gegenwart. In ihrem dialogisch angelegten Vortrag geht es auch darum, neue Perspektiven zum Thema kennenzulernen und zugleich unsere eigenen Kategorisierungen von „Gender“ und damit auch unser Konzepte von Personen überhaupt zu hinterfragen.
Es gibt noch freie Plätze in unserer am Freitag, den 8. Juli, um 18 Uhr stattfindenden interaktiven Führung im Humboldt Forum zu Klimawandelfolgen in Ozeanien. Erweitert mit Augmented Reality-Technologie werden Einblicke in die Handlungsstrategien von Menschen aus Ozeanien gegeben, die mit Problemen wie Trinkwasserknappheit, Meeresspiegelanstieg und Versauerung des Ozeans unmittelbar konfrontiert sind. Zur Ticketbuchung bitte hier entlang:
Am Mittwoch, den 13. Juli, führt Kuratorin Dorothea Deters Besucher*innen von 18 bis 19 Uhr durch die Neupräsentation der Ozeanien-Sammlungen des Ethnologischen Museums im Humboldt Forum und erzählt aus erster Hand Hintergrundgeschichten rund um die Ausstellung. Tickets für die Führung gibt es hier:
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Museumsportal Berlin
Alle Museen auf einen Blick! Das Museumsportal Berlin ist das gemeinsame Portal der Berliner Museen, Schlösser und Gedenkstätten – und wir sind Teil davon! Nur hier findest du den tagesaktuellen Überblick über alle aktuellen Ausstellungen und Veranstaltungen in sechs Sprachen.
Hier findest du alle Museen auf einen Blick: https://www.museumsportal-berlin.de/
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All museums at a glance! The Museumsportal Berlin is the shared platform of Berlin’s art spaces, palaces and memorial sites – and we are part of it! Only here you can find the daily updated overview of all current exhibitions and events in six languages.
Check it out and discover all museums at a glance: https://www.museumsportal-berlin.de/en/
#museumsportalberlin
Das aus der königlichen Kunstkammer hervorgegangene Ethnologische Museum gehört seit seiner Gründung 1873 international zu den größten und bedeutendsten seiner Art. In seinen Sammlungen befinden sich circa 500.000 ethnografische, archäologische und kulturhistorische Objekte aus Afrika, Asien, Amerika, Australien und der Südsee. Sie werden ergänzt durch 140.000 musikethnologische Tondokumente, 285.000 ethnografische Fotografien, 20.000 Filme und 200.000 Seiten Schriftdokumente. Für zahlreiche seiner Sammlungen gilt, dass sie zu den umfangreichsten und wertvollsten überhaupt zählen.
In naher Zukunft wird das Ethnologische Museum als größter Partner im Humboldt Forum mit seinen neu konzipierten Ausstellungen an den Schlossplatz in der Mitte Berlins umziehen. Aufgrund der Umzugsvorbereitungen ist es ebenso wie das Museum für Asiatische Kunst seit dem 9. Januar 2017 am Standort Berlin-Dahlem geschlossen.
The Ethnologisches Museum (Ethnological Museum) evolved from the collections of the royal cabinets of art and since its foundation in 1873 has become one of the largest and most significant collections of its kind worldwide. The museum’s holdings comprise ca. 500,000 ethnographic, archaeological and historico-cultural objects from Africa, Asia, America, Australia and the South Seas. They are complemented by an ethnomusicological archive of 140,000 sound recordings, 285,000 photographs, 20,000 films and 200,000 pages of written documents. Many of its collections are among the most comprehensive and valuable in existence today.
The Ethnologisches Museum will soon be relocating to its new address at Schlossplatz in Berlin-Mitte, where it will be the largest partner involved in the Humboldt Forum and feature a brand new exhibition concept.
Due to preparations for the transfer, the Berlin-Dahlem site of both the Ethnologisches Museum and the Museum für Asiatische Kunst has been closed since 9 January 2017.
[English below] Auf unserer Sammlungen Online-Seite könntet Ihr Euch einige der ausgestellten Objekte ansehen und etwas über ihre historischen Zusammenhänge erfahren - egal, wo Ihr Euch geografisch befindet.
Im Zuge der Digitalisierung werden Objekte - u.a. aus den Ausstellungen Geschichte des Ortes, BERLIN GLOBAL (Stadtmuseum Berlin und Kulturprojekte Berlin) "Nach der Natur" (Humboldt Labor der Humboldt-Universität zu Berlin) und aus den Sammlungen des Ethnologisches Museum und Museum für Asiatische Kunst (Staatliche Museen zu Berlin) - auf unserem Portal kontinuierlich ergänzt und aktualisiert. Schaut regelmäßig vorbei und seht, wie unsere Online-Sammlungen wachsen!
[EN] On our Online Collections page, you can take a look at some of the objects on display and learn about their historical contexts - regardless of where you are geographically based.
Objects from our collections - such as from the History of the Site, BERLIN GLOBAL (Stadtmuseum Berlin and Kulturprojekte Berlin) and 'After Nature' (Humboldt-Universität zu Berlin‘s Humboldt Labor) exhibitions, as well as the Ethnologisches Museum and Museum für Asiatische Kunst (Staatliche Museen zu Berlin) - are continuously added to this portal as they go through the digitalisation process. Check back regularly and see our online collections grow!
Nach einer Winterpause wird am kommenden Montag, den 21.02., um 19 Uhr die vom Museum für Asiatische Kunst und dem Ethnologisches Museum ausgerichtete Diskursreihe "99 Fragen" im Humboldt Forum fortgesetzt. Diesmal geht es um das koloniale Erbe der (Natur-)Wissenschaften in Museen, Archiven und Sammlungen. Die Podiumsdiskussion ist der erste Teil einer zweiteiligen Gesprächsrunde. Am 21. März werden Malcom Ferdinand und Jason Allen-Paisant das Gespräch mit dem Thema der (de)kolonialen Ökologie fortsetzen.
Kanadas Generalgouverneurin Mary J. May Simon besuchte gestern mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Humboldt Forum. Dort wird unter anderem ein Wappenpfahl der kanadischen First Nation der Haida ausgestellt.
Botschaft von Kanada in Deutschland | Governor General of Canada | Ethnologisches Museum | Staatliche Museen zu Berlin
Tina Brüderlin wird künftig das Ethnologische Museum der Staatlichen Museen zu Berlin leiten. Die Ethnologin tritt ihr neues Amt am 15. Januar 2022 an.
Ethnologisches Museum Staatliche Museen zu Berlin
[English below] Wir denken immer noch an all die wunderbaren, nachdenklichen und lebendigen Begegnungen des vergangenen Wochenendes. Vielen Dank an alle, die an den Eröffnungstagen „Begegnungen in Vielheit“ teilgenommen haben – mit Musikdarbietungen, inspirierenden Debatten und vielen weiteren Formaten. Und für alle, die die Veranstaltung verpasst und die neuen Präsentationen des Ethnologisches Museum und des Museum für Asiatische Kunst noch nicht gesehen haben: Bucht jetzt Euer kostenloses Zeitfensterticket hier: https://bit.ly/3m2x7mN
[EN] We are still thinking about all the wonderful, thought-provoking and lively encounters of the past weekend. Thank you all who have joined us for the opening days “Encounters in Multiplicity”— with music performances, inspiring debates and so many more formats. And for those of you who missed the event and haven’t seen the new presentations of the Ethnologisches Museum and the Museum für Asiatische Kunst yet: Book your free timed ticket here: https://bit.ly/3CTvXRy
Im Humboldt Forum öffnen am Donnerstag große Teile der Sammlungen des Ethnologisches Museum und des Museum für Asiatische Kunst endlich wieder ihre Türen!
Im 2. und 3. Obergeschoss des Westflügels werden über 3000 Objekte aus Kamerun, Namibia und Ozeanien sowie aus Südasien, Japan und China nach Jahren der Neukonzipierung, der Restaurierung, der Provenienzrecherche und des Umzugs von Dahlem in die Mitte der Stadt der Öffentlichkeit übergeben.
Die Zusammenarbeit der Staatliche Museen zu Berlin mit der Stiftung Humboldt Forum stellt die Neubefragung der eigenen kolonialen Geschichte in den Mittelpunkt: Durch transkulturelle Zusammenarbeit mit Forscher*innen und Künstler*innen sowie Nachfahr*innen aus den Source Communities soll ein dekolonialisierter Blick auf die Sammlungsbestände möglich werden. Provenienzrecherche, die Digitalisierung der Erwerbungsakten, eine grundsätzliche Bereitschaft zur Restitution und ein Fokus auf Vermittlungsarbeit sind außerdem Grundpfeiler der Neuausrichtung.
In den Ausstellungen wird diesem Anspruch durch Interventionen zeitgenössischer Künstler*innen, Vermittlungsräume, Objektbiographien und Flächen, die die Sichtweisen der ehemals Kolonisierten in den Vordergrund stellen, Rechnung getragen.
Mit einem kostenfreien Zeitfensterticket könnt ihr die Ausstellungen besuchen. Die Eröffnungstage stehen unter dem Motto "Begegnungen in Vielheit" und laden vom 23. bis 26. September mit Diskussionen, Workshops, Projektionen, Performances und Konzerten zum Entdecken der Sammlungen ein.
Alle Infos findet ihr wie immer auf dem Museumsportal 👉 https://www.museumsportal-berlin.de/de/ausstellungen/ethnologische-sammlungen-und-asiatische-kunst/
Wie die Zusammenarbeit mit Partner*innen aus Namibia die Ausstellung im Humboldt Forum geprägt hat: Ein Interview mit Julia Binter, Provenienzforscherin am Zentralarchiv der Staatliche Museen zu Berlin und Leiterin des Kooperationsprojekts zu den Sammlungen aus Namibia am Ethnologisches Museum